Kiel:Habeck sieht nach gescheiterter Sondierung „schwere Jahre“

Kiel (dpa/lno) - Nach dem Scheitern der Sondierungsgespräche für eine neue Bundesregierung aus Union, FDP und Grünen rechnet Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck (Grüne) mit "schweren Jahren" für seine Partei. "Alle anderen Oppositionsparteien können deutlich populistischer agieren als wir", sagte er der "Welt" (Montag). Dies gelte auch für die Grünen in Schleswig-Holstein, wo die Partei mit Union und den Liberalen regiert und "das Scheitern von Jamaika im Bund den Druck" auf die Beteiligten erhöhe, sagte Habeck.

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Kiel (dpa/lno) - Nach dem Scheitern der Sondierungsgespräche für eine neue Bundesregierung aus Union, FDP und Grünen rechnet Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck (Grüne) mit „schweren Jahren“ für seine Partei. „Alle anderen Oppositionsparteien können deutlich populistischer agieren als wir“, sagte er der „Welt“ (Montag). Dies gelte auch für die Grünen in Schleswig-Holstein, wo die Partei mit Union und den Liberalen regiert und „das Scheitern von Jamaika im Bund den Druck“ auf die Beteiligten erhöhe, sagte Habeck.

Ähnlich äußerte sich FDP-Landeschef Heiner Garg: „Es wird für alle Beteiligten noch einmal ein Stück anstrengender.“ Allerdings seien die Voraussetzungen in Kiel gut, so „dass wir das weiterhin hinbekommen werden“. Regierungschef Daniel Günther (CDU) gestand ein, dass es der Union bei den Berliner Sondierungsgesprächen nicht gelungen sei, „eine ausreichend vertrauensvolle Atmosphäre unter den Teilnehmern der Verhandlung aufkommen zu lassen“. Negative Folgen des Scheiterns für die Kieler Jamaika-Koalition sieht Günther jedoch nicht: „Wir haben ein Riesen-Vertrauensverhältnis zueinander.“

Die FDP hatte vor zwei Wochen die Sondierungsgespräche mit CDU/CSU und Grünen abgebrochen.

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