Hannover:Niedersachsens CDU kritisiert Agrarpolitik auf Bundesebene

Hannover (dpa/lni) - In der niedersächsischen CDU ist deutliche Kritik an der Landwirtschaftspolitik der großen Koalition und damit auch an Parteifreundin und Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner laut geworden. Bei Themen wie Düngeverordnung und Ferkelkastration würden die Interessen der Bauern zu wenig berücksichtigt, vor allem bei Verhandlungen mit der Europäischen Union, hieße es, berichtete die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (Samstagausgabe).

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Hannover (dpa/lni) - In der niedersächsischen CDU ist deutliche Kritik an der Landwirtschaftspolitik der großen Koalition und damit auch an Parteifreundin und Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner laut geworden. Bei Themen wie Düngeverordnung und Ferkelkastration würden die Interessen der Bauern zu wenig berücksichtigt, vor allem bei Verhandlungen mit der Europäischen Union, hieße es, berichtete die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ (Samstagausgabe).

„Wir erwarten von den maßgeblichen Wortführern mehr Einsatz und mehr politischen Kampfeswillen“, wurde der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Helmut Dammann-Tamke zitiert. Die Landwirte in Niedersachsen seien zu Reformen bereit, aber von deren Tempo und Umfang überfordert. So drohe bei den Schweinemästern der Verlust von einem Drittel der Betriebe.

„Die Agrar- und Ernährungswirtschaft ist in Niedersachsen der zweitwichtigste Wirtschaftszweig nach der Fahrzeugindustrie“, sagte Dammann-Tamke dazu der dpa. „Jeder zehnte Arbeitsplatz hängt direkt oder indirekt davon ab - es geht nicht nur um die Landwirte selbst“, betonte er. „Wir erwarten mehr Kampfeswillen in Berlin.“ Nach dem Bericht ist beim Besuch von Klöckner in Hannover am kommenden Dienstag eine Groß-Demonstration von Landwirten geplant.

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