Parteien - Güstrow:Schwesig kritisiert Seehofer und fordert Sacharbeit

Güstrow (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin und SPD-Bundesvize Manuela Schwesig hat den Dauerstreit in der großen Koalition in Berlin angeprangert und Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) dafür verantwortlich gemacht. Aus Angst vor einem Debakel bei der Landtagswahl in Bayern lasse er die Situation in der Bundesregierung immer wieder eskalieren, sagte Schwesig am Samstag auf einem Landesparteitag in Güstrow zur Aufstellung der Kandidaten zur Europawahl. Als Beispiele nannte sie die Kontroversen um Flüchtlingszentren und um die Abberufung von Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen.

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Güstrow (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin und SPD-Bundesvize Manuela Schwesig hat den Dauerstreit in der großen Koalition in Berlin angeprangert und Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) dafür verantwortlich gemacht. Aus Angst vor einem Debakel bei der Landtagswahl in Bayern lasse er die Situation in der Bundesregierung immer wieder eskalieren, sagte Schwesig am Samstag auf einem Landesparteitag in Güstrow zur Aufstellung der Kandidaten zur Europawahl. Als Beispiele nannte sie die Kontroversen um Flüchtlingszentren und um die Abberufung von Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen.

"Das schadet dem Ansehen von Politik und führt zu Politikverdrossenheit", warnte Schwesig und forderte die Rückkehr zur Sacharbeit. Die Bürger erwarteten zurecht, dass die Koalition ihre Arbeit mache und Projekte umsetze. Vieles sei auf den Weg gebracht, werde aber durch den Streit zwischen den Regierungspartnern überlagert. "Mein Appell ist, dass Herr Seehofer und die CSU ihre Landtagswahl in Bayern lassen und nicht in die Bundesregierung tragen", betonte Schwesig.

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