Prozess gegen Strache:"Welches Gesetz brauchst Du?"

Lesezeit: 4 min

Zwei ungleiche Männer auf der Anklagebank: Österreichs Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache (links) und der Unternehmer Walter Grubmüller müssen sich vor dem Landesgericht Wien verantworten. (Foto: Georg Hochmuth/dpa)

In Wien geht der Korruptionsprozess gegen den ehemaligen Vizekanzler Heinz-Christian Strache zu Ende. Das Urteil wäre das erste in den Ermittlungen nach der Ibiza-Affäre - und könnte Signalwirkung haben.

Von Cathrin Kahlweit, Wien

Heinz-Christian Strache und sein Freund Walter Grubmüller sind ein seltsames Paar, wie sie da, leicht gekrümmt, nebeneinander auf der für Angeklagte reservierten, schmalen Holzbank im Großen Schwurgerichtssaal hocken. Ein gescheiterter Politiker, der noch vor zwei Jahren Vizekanzler der Republik war und über einen großen Apparat an Mitarbeitern und Möglichkeiten verfügte, nun aber keinen festen Job und Geldprobleme hat. Seit seinem Sturz nach dem Ibiza-Skandal arbeitet Strache vergeblich an seinem Comeback und gibt sich doch in der Öffentlichkeit so selbstbewusst wie ein Star auf Kurzurlaub.

Zur SZ-Startseite

Flüchtlingspolitik
:Als sei nichts gewesen

Schändliches Kalkül: Trotz der humanitären Katastrophe in Kabul sieht die Regierung in Wien "keinen Grund, warum ein Afghane jetzt nach Österreich kommen sollte".

Von Alexandra Föderl-Schmid

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: