Stiftung zugunsten Gazprom-Pipeline:Das Nord-Stream-2-Monster

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Sozialdemokrat Sellering will die Klimaschutzstiftung Mecklenburg-Vorpommern weiterführen. Er ist ihr Vorsitzender. (Foto: Jens Büttner/dpa)

Weg damit? Mecklenburg-Vorpommerns Landeschefin Manuela Schwesig würde die verrufene Stiftung Klima- und Umweltschutz am liebsten auflösen. Geht nicht, sagt ausgerechnet ihr Vorgänger.

Von Peter Burghardt und Wolfgang Janisch, Hamburg/Karlsruhe

Seit Wochen wird über die sogenannte Stiftung Klima- und Umweltschutz MV gestritten, das Thema belastet Mecklenburg-Vorpommerns SPD-Ministerpräsidentin Manuela Schwesig schwer. Ihre Regierung und der Landtag hatten die Stiftung 2021 vor allem gegründet, um US-Sanktionen zu umgehen und die russische Pipeline Nord Stream 2 nach Lubmin fertigzubauen. Seit Russlands Angriff auf die Ukraine wollen Schwesig und der Schweriner Landtag die Stiftung verschwinden lassen, doch so einfach geht das nicht. Der Jurist und Stiftungsvorsitzende Erwin Sellering, als SPD-Ministerpräsident Schwesigs Vorgänger und Förderer, wehrt sich mit rechtlichen Argumenten - und bekommt von Fachleuten Unterstützung.

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