SZ am Abend:Das Wochenende kompakt - die Übersicht für Eilige

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Spannungen in der Grenzregion: Rund 50 km von der ukrainischen Grenze entfernt hat Belarus ein S-300-Raketenabwehrsystem aufgestellt. (Foto: Viktor Tolochko/Imago/SNA)

Was an diesem Wochenende wichtig war.

Von Julia Hippert

Krieg in der Ukraine

Putin kündigt Stationierung von Atomwaffen in Belarus an. Russland habe in dem Nachbarland unter anderem zehn Flugzeuge stationiert, die als Träger atomarer Waffen geeignet seien, sagt der russische Präsident. Nach seiner Einschätzung würden Abkommen zur Nichtverbreitung von Atomwaffen dadurch nicht verletzt. Putin verweist auf die Stationierung von Atomwaffen der USA auf dem Gebiet von deren Verbündeten in Europa. Zum Artikel

Auswärtiges Amt kritisiert Putins Ankündigung. Sie sei ein "weiterer Versuch der nuklearen Einschüchterung", hieß es aus dem Auswärtigen Amt. Die Ukraine fordert eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats. Damit würden die Grundsätze des Atomwaffensperrvertrags, die nukleare Abrüstungsarchitektur und das internationale Sicherheitssystem insgesamt untergraben. Zum Artikel

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Kommentar: Putin erhöht den Einsatz. Mit seiner Ankündigung erneuert der russische Präsident seine Drohung, dass möglicherweise Atomwaffen zum Einsatz kommen könnten. Das Ganze ist Erpressung: Sollte der Westen weiter Waffen an Kiew liefern, könnte der Kreml den Konflikt ausweiten. Zum Kommentar (SZ Plus)

  • Interview mit dem Wirtschaftshistoriker Adam Tooze: "Jeder Kompromiss wird dreckig sein" (SZ Plus)

Das Wochenende kompakt

Heizen die Gewerkschaften die Inflation an? Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr Gehalt und könnten damit eine Lohn-Preis-Spirale in Gang setzen. Besonders wahrscheinlich ist das Szenario allerdings nicht. So sind die Forderungen der Gewerkschaften noch lange kein Tarifabschluss. Wahrscheinlich ist außerdem, dass sich die Tarifparteien auf eine steuerfreie Inflationsausgleichsprämie einigen. Eine solche Einmalzahlung könnte einer möglichen Lohn-Preis-Spirale entgegenwirken. Zum Artikel

Trump hält erste Wahlkampfrede. Als Ort für seine Rede hat der Ex-Präsident Waco im Bundesstaat Texas ausgewählt. Der Ort hat für Rechtsextreme eine große Bedeutung. Hier widersetzte sich genau 30 Jahre zuvor eine Sekte dem Staat. Die Tragödie braucht Trump nicht einmal zu erwähnen, seine Anhänger verstehen seinen versteckten Aufruf zum Widerstand gegen die Staatsgewalt, wenn nötig mit Waffen, auch so. Zum Artikel (SZ Plus)

Kimmich widerspricht Salihamidžić' Begründung des Nagelsmann Rauswurfs. "Ich kann sagen, dass der Trainer nicht die Kabine verloren hat", betont Bayerns Mittelfeldspieler. Das hatte Bayerns Sportvorstand Salihamidžić bei der Vorstellung von Tuchel angedeutet. Zum Artikel

Israels Verteidigungsminister fordert Stopp der Justizreform. Nach wochenlangen Massenprotesten fordert Joav Galant aus der Likud-Partei die eigene Regierung in einem dramatischen Appell auf, alle Pläne für die weitreichenden Umwälzungen auf Eis zu legen und einen Dialog mit den Gegnern der Reform aufzunehmen. Durch den innenpolitischen Streit sehe er die Sicherheit des Landes bedroht. Zum Artikel

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SZ PlusWahlkampfauftritt in Waco
:Donald Trump, Prophet des Untergangs

Der Ex-Präsident hat sich für seine erste Wahlkampfrede einen Ort ausgesucht, der Rechtsextremen viel bedeutet. Von der Endzeit hat hier schon einmal jemand gesprochen - mit katastrophalen Folgen.

Von Fabian Fellmann

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