SZ am Abend:Nachrichten am 25. Januar 2023

Lesezeit: 3 min

Kampfpanzer der Bundeswehr vom Typ "Leopard 2A6". (Foto: Philipp Schulze/dpa)

Was heute wichtig war.

Von Philipp Saul

Alles zum Krieg in der Ukraine

Scholz trifft eine Entscheidung von historischer Tragweite. Der Bundeskanzler erklärt sich dazu bereit, dass Deutschland anderen Staaten die Lieferung von Leopard-Kampfpanzern erlaubt und selbst zunächst 14 Panzer vom Typ Leopard 2A6 liefert. Bei der Unterstützung der Ukraine sei er immer darauf bedacht, Entscheidungen zu treffen, "ohne dass die Risiken für unser Land dadurch in eine falsche Richtung wachsen", erklärt Scholz. Zum Artikel

Pistorius: Erste Leopard-Panzer könnten in drei Monaten in der Ukraine sein. Der Verteidigungsminister nennt einen Zeitplan für die Lieferung der Kampfpanzer. Der ukrainische Vize-Außenminister Melnyk fordert bereits mehr Waffen, zum Beispiel Kampfjets, Kriegsschiffe und U-Boote. Zum Liveblog

USA wollen offenbar etwa 30 Kampfpanzer in die Ukraine schicken. Das Weiße Haus geht wohl im Gleichschritt mit der Bundesregierung vor. Offen ist indes, wie schnell die M1-Abrams-Panzer in der Ukraine ankommen werden. Während die Leopard-Panzer bald zur Verfügung stehen könnten, sind für die amerikanischen Fahrzeuge einem Medienbericht zufolge womöglich sogar Jahre nötig. Zum Artikel

Weltuntergangsuhr rückt auf 90 Sekunden vor Mitternacht vor. Nach Ansicht der Wissenschaftler des "Bulletin of the Atomic Scientists" ist die globale Katastrophe wahrscheinlicher als jemals zuvor seit Einführung der "Doomsday Clock" 1947. Diese Einschätzung hat mit der nuklearen Gefahr durch den Krieg in der Ukraine zu tun. Zudem habe die russische Invasion die internationale Bereitschaft zur Zusammenarbeit gegen den Klimawandel verringert. Zum Artikel

Nachrichten kompakt

EXKLUSIV China betreibt weitere "Übersee-Polizeistationen" in Deutschland. Die Bundesregierung fordert, dass Peking die Einrichtungen schließt. Eine Antwort darauf gibt es bislang nicht. Vielmehr werden nun zwei weitere verdächtige Polizeistationen bekannt. Sie dienen nach Erkenntnissen des Bundesamts für Verfassungsschutz einerseits dazu, Auslandschinesen in Verwaltungsangelegenheiten zu unterstützen. Andererseits gehen Sicherheitsbehörden aber auch davon aus, dass die Betreiber Landsleute in Deutschland ausspionieren. Zum Artikel (SZ Plus)

Tote und Verletzte bei Messerattacke in Zug in Schleswig-Holstein. In einem Regionalzug von Kiel nach Hamburg geht ein Mann auf andere Passagiere los. Er tötet zwei Menschen und verletzt fünf weitere. Polizisten nehmen ihn kurz darauf in Brokstedt fest. Zum Artikel

EXKLUSIV Maskenaffäre: Bayerische Justiz sieht Fluchtgefahr bei Andrea Tandler. Aus Sicht der Staatsanwaltschaft hat sich der Verdacht der Steuerhinterziehung erhärtet. Es geht um mutmaßliche Verstöße der mit Maskendeals reich gewordenen Tochter des früheren CSU-Generalsekretärs Gerold Tandler bei der Einkommensteuer, der Gewerbesteuer und der Schenkungssteuer. Der Schaden für den Fiskus soll zusammen mehr als zehn Millionen Euro betragen. Eine Gefängnisstrafe könnte für die Unternehmerin die Folge sein. Zum Artikel (SZ Plus)

Rahmede-Talbrücke bringt NRW-Ministerpräsident Wüst unter Druck. Die gesperrte Brücke bei Lüdenscheid hätte längst erneuert werden sollen. Doch das geschah nicht, zuständig für die Verschiebung war Wüst als damaliger Verkehrsminister. Die oppositionelle SPD macht dem CDU-Politiker nun Vorwürfe. Und weil einige Emails zwischen der Düsseldorfer Staatskanzlei und Wüsts früherem Ministerium unauffindbar sind, erkennen die Genossen bereits "ein System - das System Wüst." Zum Artikel

Home-Office bringt den Deutschen fast 30 Minuten mehr Freizeit. Der durchschnittliche Arbeitnehmer spart sich einer Studie zufolge 65 Minuten Pendelei pro Arbeitstag, den er im Home-Office verbringt. Aus diesem Zeitplus stecken die Menschen fast die Hälfte in Freizeit. In keinem anderen untersuchten Länder ist der Anteil, der in Freizeit gesteckt wird, so hoch. Etwa ein Drittel, also um die 20 Minuten der gesparten Zeit gehen in Deutschland für zusätzliche Arbeit drauf. Zum Artikel

Gräfe bekommt Schadenersatz vom DFB. Der ehemalige Schiedsrichter hatte vom Deutschen Fußball-Bund eine Entschädigung wegen Altersdiskriminierung gefordert. Gräfe musste im Alter von 47 Jahren seine Karriere beenden. Nun urteilt ein Gericht zu seinen Gunsten und spricht ihm 48 500 Euro zu. Zum Artikel

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