Manöver in Norwegen:US-Militärflugzeug bei Nato-Übung abgestürzt

Ein Kipprotor-Flugzeug vom Typ MV-22 Osprey (hier bei einer Militärübung vor wenigen Tagen in Japan): Eine solche Maschine der US-Armee ist in Norwegen abgestürzt. (Foto: Eugene Hoshiko/AP)

Vier Menschen sind dabei ums Leben gekommen. Warum das Flugzeug abstürzte, war zunächst unklar.

Beim Absturz eines US-Militärflugzeugs während einer Übung in Norwegen sind vier Menschen ums Leben gekommen. Das bestätigte die Polizei in der norwegischen Provinz Nordland am Samstag nach einem Bericht des öffentlich-rechtlichen Rundfunksenders NRK. Bei den Toten soll es sich um US-Staatsbürger gehandelt haben.

Norwegens Regierungschef Jonas Gahr Støre sprach den Angehörigen und Kameraden der Verunglückten sein Beileid aus. "Unser tiefstes Mitgefühl gilt den Familien der Soldaten, Angehörigen und Kameraden in ihrer Einheit", schrieb Støre auf Twitter.

Warum das Flugzeug vom Typ V-22 Osprey abstürzte, war zunächst unklar. Die Polizei kündigte Ermittlungen an. Der Flug hatte im Rahmen der Übung "Cold Response" stattgefunden. Der Hauptteil der Verteidigungsübung hatte am Montag begonnen. Das Manöver, an dem Deutschland und zahlreiche weitere Nato-Mitglieder beteiligt sind, soll am 1. April enden. Die Hauptaktivitäten sollten zunächst zu Wasser und in der Luft vor sich gehen. "Cold Response" findet alle zwei Jahre unter winterlichen Bedingungen in Norwegen statt. Beteiligt sind rund 30 000 Soldaten aus 27 Nato-Staaten und Partnerländern, darunter jeweils Tausende Land-, See- und Luftkräfte.

© SZ/dpa/sks/pauw - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusBundeswehr
:Gefechtsübungen mit "erhöhter Ernsthaftigkeit"

In einem "Gefechtssimulationszentrum" übt die Bundeswehr mit Verbündeten, wie sie einen Angriff auf einen Nato-Partner abwehrt. Das ist angesichts des Krieges in der Ukraine alles andere als Routine. Ein Lagebericht über die Stimmung in der Truppe.

Von Mike Szymanski

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: