SZ Espresso:Nachrichten kompakt - die Übersicht für Eilige

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Polizisten stehen in Washington D.C. vor brennenden Autos. (Foto: dpa)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Philipp Saul

Das Wichtigste zum Coronavirus

Lufthansa-Aufsichtsrat nimmt EU-Auflagen für Staatshilfen an. An den Drehkreuzen in Frankfurt und München muss das Unternehmen jeweils bis zu 24 Start- und Landerechte abgeben. Im Gegenzug wird die Fluggesellschaft in der Corona-Krise mit einem Hilfspaket von neun Milliarden Euro gestützt. Neben Krediten und stillen Einlagen sieht dies auch eine staatliche Beteiligung von 20 Prozent vor. Zur Meldung

EXKLUSIV: Kretschmer wirbt dafür, mit Demonstranten im Gespräch zu bleiben. "Wenn der Eindruck entsteht, dass die Politik nicht zuhört und irgendwas entscheidet, hat man verloren", sagt Sachsens Ministerpräsident zur Corona-Krise. Ihm hätten Menschen anfangs gesagt, dass Politik "gegen die Menschen" gemacht werde, zum Beispiel, wenn es um den "vermeintlichen Impfzwang" gehe. Zum Interview mit SZ Plus

Russland lockert Corona-Maßnahmen trotz vieler Neuinfektionen. Das Referendum über eine große Verfassungsänderung soll am 1. Juli stattfinden. Es war wegen der Corona-Krise verschoben worden. Die USA haben Brasilien mehr als zwei Millionen Dosen Hydroxychloroquin geschickt. Das Malaria-Medikament gilt im Kampf gegen Covid-19 als nicht hilfreich. Weltweite Meldungen im Überblick.

Außerdem wichtig

Kollektives Tagebuch - die große Leseraktion der SZ. In der Corona-Krise wollen wir wissen, wie es den Menschen da draußen geht: Wie kommen Sie mit der Situation zurecht, was tröstet Sie? Wir schreiben mit Ihnen ein kollektives Tagebuch der Krise - machen Sie mit!

Nachrichten kompakt - Was außer dem Coronavirus noch wichtig war

Ein Sohn von George Floyd ruft zu friedlichen Protesten auf. Er appelliert nach dem Tod seines Vaters an die Demonstranten, auf Gewalt zu verzichten. Die Entwicklungen im Newsblog. Über den Tod von Floyd, die unendliche Geschichte des Rassismus in den USA und die Wut der Vielen schreiben Alan Cassidy, Jürgen Schmieder und Christian Zaschke (SZ Plus). Präsident Trump versuche nicht, das Land zu einen, kommentiert Nicolas Richter (SZ Plus), sondern versage in dieser Krise so, wie er schon in der Corona-Krise versagt habe.

EXKLUSIV: Antisemitische Widmung von Strache aufgetaucht. Der österreichische Rechtspopulist und frühere Vizekanzler hat Juden offenbar als "Gegner" und "machtlüstern" bezeichnet. Laut einem Gutachter war es "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" Strache, der - vermutlich in den Neunzigerjahren - antisemitische Äußerungen handschriftlich in ein antisemitisches Buch geschrieben hat. Zur Meldung. Strache hatte bislang behauptet, sich "nie" antisemitisch geäußert zu haben. Die Hintergründe von SZ-Autoren

EXKLUSIV: Wünsche für Konjunkturpaket summieren sich auf mehr als 100 Milliarden Euro. Vor dem für Dienstag angesetzten Koalitionsausschuss ringen Union und SPD darum, wie das Paket genau aussehen soll. Strittige Themen sind unter anderem Hilfen für Kommunen, Kaufprämien für Autos sowie der Mindestlohn, der Solidaritätszuschlag und Unternehmenssteuern, schreiben Cerstin Gammelin und Henrike Roßbach.

China droht USA im Streit um Hongkong mit Gegenmaßnahmen. Das Außenministerium kritisiert Präsident Trumps Ankündigung, der Sonderverwaltungszone Hongkong wirtschaftliche Privilegien abzuerkennen. China werde seine Sicherheit und die Umsetzung seiner Interessen vehement verteidigen. Hintergrund des Konflikts ist das geplante chinesische Sicherheitsgesetz. Zur Meldung

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Präsident im Schutzbunker. Eigentlich wollte Donald Trump sich am Wochenende für einen gelungenen Raketenstart feiern lassen. Doch nun protestieren im ganzen Land Menschen gegen Polizeigewalt. Und beim Präsidenten ist von Mitgefühl wenig zu spüren. Von Thorsten Denkler

Muss das sein? Bundesländer wie Nordrhein-Westfalen oder Baden-Württemberg wollen den Kampf gegen den Motorradlärm verschärfen. Geht der Vorschlag durch, drohen unter anderem Streckensperrungen. Von Claudia Henzler

Die Deutschen wollen es wieder lockerer. Als die ersten Patienten dem Coronavirus zum Opfer fielen, war die Bereitschaft zum Lockdown schnell sehr groß. Die Maßnahmen haben geholfen; die Infektionszahlen sind deutlich gesunken. Und nun? Zwei große Studien zeigen, wie sich der Umgang der Bevölkerung mit der Pandemie verändert. Von Markus C. Schulte von Drach

SZ-Leser diskutieren​

Wie blicken Sie auf die Proteste in den USA? "Die Wut ist verständlich, die Proteste berechtigt, soweit sie friedlich bleiben", kommentiert Monikamm207. "Traurig, dass mal wieder ein Mensch von weißen Polizisten zu Tode gebracht wurde", bedauert ErnstWalter und befürwortet ebenfalls einen gewaltfreien Protest. Steuerverschwender gibt eine düstere Prognose ab: "Bei 'bürgerkriegsähnlichen Zuständen' wird es nicht bleiben, einen langfristigen Bürgerkrieg schließe ich nicht mehr aus." Diskutieren Sie mit uns.

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