SZ Espresso:Nachrichten kompakt - die Übersicht für Eilige

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Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken sitzen nach der Bekanntgabe des Ergebnisses der Abstimmung zum SPD-Vorsitz im Willy-Brandt-Haus auf dem Podium. (Foto: Kay Nietfeld/dpa)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Martin Anetzberger

Der Tag kompakt

Esken und Walter-Borjans zu neuen SPD-Vorsitzenden gewählt. Esken bekommt von den Delegierten auf dem Parteitag in Berlin 75,9 Prozent, Walter-Borjans 89,2. Die Parteispitze hat beantragt, die Zahl der Vize-Chefs auf fünf statt nur auf drei zu reduzieren. Darüber soll noch heute abgestimmt werden. Die Parteilinke will zudem über die Zukunft der großen Koalition abstimmen lassen. Verfolgen Sie die aktuellen Entwicklungen im Liveblog. Cerstin Gammelin und Jana Anzlinger haben Reaktionen auf die Forderungen der neuen Parteispitze gesammelt.

SZ PLUS Merkel besucht erstmals ehemaliges KZ Auschwitz. Die Kanzlerin und der polnische Ministerpräsident Morawiecki legen an der Schwarzen Wand gemeinsam Kränze nieder. Sie "empfinde tiefe Scham", sagt Merkel über die von den Nationalsozialisten im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau begangenen Gräuel. Lesen Sie die Seite Drei von Nico Fried.

EXKLUSIV Künast gewinnt gegen rechten Hass-Poster. In einem neuen Verfahren hat die Grünen-Politikerin einen Sieg gegen Hate Speech und Falschinformationen errungen. Geklagt hatte sie gegen Sven Liebich, der den rechten Blog Halle Leaks betreiben soll. In dem Fall in Frankfurt ging es um ein Zitat, in dem Liebich behauptete, Künast verharmlose Sex mit Kindern. Das stimmte aber nicht. Max Hoppenstedt berichtet.

Peter Handke: "Ich mag Literatur, keine Meinungen." Auf der Pressekonferenz vor der Literaturnobelpreisverleihung am 10. Dezember ist der Schriftsteller kritischen Fragen zu seinen Positionen während der Jugoslawienkriege weitestgehend ausgewichen. Kritiker werfen dem Preisträger eine pro-serbische Haltung vor. Mehr Infos

EXKLUSIV Hypo-Vereinsbank streicht knapp 1300 Jobs in Deutschland. Die Kürzungen bei Unicredit treffen auch die deutsche Tochter. Die Stellen sollen bis 2030 abgebaut werden. Insgesamt will das Unternehmen 8000 Jobs einsparen. Von Stephan Radomsky

Landgericht München verbietet Whatsapp, Facebook und Instagram in Deutschland. Die Apps verstoßen in ihrer derzeitigen Form demnach gegen Patente, die Blackberry hält. Es geht um einzelne Funktionen, die zum Betrieb der Apps nicht entscheidend sind. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Facebook wird wohl eher seine Apps umbauen, als sie in ganz Deutschland abzuschalten, erklärt Jannis Brühl.

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

"Eigentlich schmeißt du dein Leben weg." Luisa, 24, und Markus, 26, sind seit acht Jahren ein Paar, Kinder wollen sie definitiv keine. Das Leben der Eltern um sie herum habe sie "schocktherapiert". Protokoll von Maike Frye

"Legen Sie sich nicht mit mir an!" Eigentlich wollte Demokraten-Führerin Nancy Pelosi nur die offizielle Aufnahme des Impeachment-Verfahrens verkünden, doch dann reagiert sie auf die Frage eines Reporters mit einer sehr persönlichen Rede. Von Julia Hippert

München: MVV führt 365-Euro-Ticket ein. Damit wird der öffentliche Nahverkehr für Schüler und Auszubildende deutlich günstiger. Die Jahreskarte soll zum Start des nächsten Ausbildungsjahres im Sommer 2020 kommen. Von Andreas Schubert

SZ-Leser diskutieren​

Streiks in Frankreich - sinnlose Wut? "Das ist französische Normalität", schreibt Voltaire. "Der Streik gehört in Frankreich seit 1789 zum schützenswerten, identitätsstiftenden Kulturgut." Bluto Blutarski kommentiert: "Die Wut hat schon einen gemeinsamen Nenner: Die westliche Politik soll endlich aufhören, dadurch Gerechtigkeit zu schaffen, dass man durch Streichung von Privilegien sicherstellt, dass es allen gleich schlecht geht." AWParis findet: "Die Wut ist vielleicht nicht sinnlos, aber sie ist dumpf und richtungslos. (...) Wenn überhaupt, lässt sich hier nur etwas verbessern, wenn sich Europa als Ganzes aufmacht, die innere Verteilung gerechter zu organisieren." Diskutieren Sie mit.

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