SZ Espresso:Nachrichten kompakt - die Übersicht für Eilige

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Die Idee, den Alltag geimpfter Menschen schneller wieder zu normalisieren, ist politisch sehr umstritten. (Foto: dpa)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Philipp Saul

Das Wichtigste zum Coronavirus

Uneinigkeit bei Sonderrechten für Geimpfte. Justizministerin Lambrecht hält privilegierte Zugänge etwa für Lokale, Bars oder Verkehrsmittel für falsch. Andere Politiker und einige Unternehmen könnten sich Lockerungen für Immunisierte durchaus vorstellen, schreiben Constanze von Bullion und Michael Kläsgen.

Krankenhausgesellschaft warnt vor finanziellen Engpässen. Wegen coronabedingter Betriebseinschränkungen fehle das Geld aus der Regelversorgung, sagt Präsident Gaß. "Wenn die Bundesregierung die Hilfen nicht deutlich erhöht, werden flächendeckend Kliniken bereits im ersten Quartal 2021 nicht mehr die Gehälter ihrer Mitarbeiter zahlen können." Meldungen aus Deutschland im Überblick

Außerdem wichtig

Nachrichten kompakt - was außer dem Coronavirus noch wichtig war

EU-Staaten stimmen Brexit-Handelspakt offiziell zu. Das Parlament in London soll bei einer Sondersitzung an diesem Mittwoch abstimmen. Auch die Hardliner in der britischen Tory-Partei von Premier Johnson wollen sich für den Deal aussprechen. Zur Meldung

Starkes Erdbeben in Kroatien. Im Epizentrum etwa 45 Kilometer südöstlich von Zagreb sollen die Schäden teils beträchtlich sein. Offenbar gibt es mindestens ein Todesopfer und 20 Verletzte. Forscher messen eine Erdbeben-Stärke von 6,3 auf der Richterskala. Erschütterungen sind selbst in Wien, Venedig und Rosenheim zu spüren. Mehr Informationen von Marija Barišić, Theresa Crysmann und Oliver Das Gupta

Modeschöpfer Pierre Cardin stirbt im Alter von 98 Jahren. Er entwarf als erster seiner Branche Mode für die Masse und vermarktete wie kein anderer weltweit seinen Namen. Cardin galt neben Paco Rabanne und André Courrèges als Erfinder der futuristischen Mode. Mehr dazu

Laschet bittet Opfer der Kölner Silvesternacht um Verzeihung. Vor fünf Jahren waren Frauen mitten in der Domstadt sexuell belästigt und beraubt worden. Nun betont der nordrhein-westfälische Ministerpräsident, dass der Staat die Opfer damals im Stich gelassen habe. Zur Meldung. Es ist richtig, dass sich Laschet entschuldigt, kommentiert Detlef Esslinger, aber sein pauschales Urteil über die damaligen Täter kann viel Schaden anrichten.

Russland: Einreiseverbot für weitere Deutsche. Moskau reagiert auf EU-Sanktionen wegen des Hackerangriffs auf den Deutschen Bundestag 2015. Es handele sich um eine Antwort auf die "destruktiven Handlungen vonseiten der EU". Wer nicht mehr einreisen darf, ist nicht bekannt. Betroffen seien "führende Mitarbeiter der deutschen Sicherheits- und Geheimdienststrukturen". Zur Nachricht

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Was sich 2021 ändert. Kein oder weniger Soli-Zuschlag, mehr Kindergeld, höhere Freibeträge, aber teureres Benzin und gestiegene Zusatzbeiträge: Wo Steuerzahler im kommenden Jahr Geld sparen werden und in welchen Bereichen die Abgaben steigen - der große Überblick von SZ-Autoren.

Vergesst den Sonderweg. Niederlande, Schweden, die Schweiz: Drei Länder, in denen sich ein "alternativer" Weg zur Bekämpfung des Virus nun als fatal erweist. Dass die deutsche Politik auf ihrem Weg nun ins Wanken gerät, ist kein gutes Zeichen. Kommentar von Thomas Kirchner

Was Sie zur neuen elektronischen Patientenakte wissen sollten. 16 Jahre wurde an dem umstrittenen Projekt gearbeitet, ab 1. Januar steht die ePA den gesetzlich Versicherten zur Verfügung. Wie sie funktioniert - und worauf man persönlich achten sollte. Von Nina Bovensiepen und Henrike Roßbach

SZ-Leser diskutieren​

Ihre Meinung zum Umgang mit der Kölner Silvesternacht. Autocrator findet: "Bis heute fehlt völlig die historisch-politische Einordnung der Geschehnisse von 2015/16. Selbst wenn wir ein Staatsversagen in jener Nacht und auch später bei der juristischen Aufarbeitung postulieren, fehlt nach wie vor die Einordnung, was denn nun tatsächlich geschehen ist und in welchem Verhältnis dies steht." Utzscre schreibt aus eigener Erfahrung: "Für ein Opfer spielt es keine Rolle, ob der Täter ein Deutscher oder Nicht-Deutscher ist. [...] Die Opfer werden missbraucht für die Agenda der Konservativen und Rechtsextremen." Diskutieren Sie mit.

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