SZ Espresso:Das Wochenende kompakt - die Übersicht für Eilige

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Schwarz-Rot-Gold: der Parteichef der Grünen, Robert Habeck, die Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt und Parteichefin (von rechts) auf dem Parteitag in Bielefeld. (Foto: dpa)

Was am Wochenende wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Tobias Dirr

Das Wochenende kompakt

Baerbock und Habeck als Grünen-Vorsitzende wiedergewählt. Die 38-jährige Annalena Baerbock holt mit 97,1 Prozent ein Rekordergebnis. Der 50-jährige Robert Habeck erreicht 90,4 Prozent. Häme über den zarten Dämpfer für ihn ist auf dem Parteitag aber nicht zu beobachten. Wie die Grünen jetzt, wo alle irgendwie grün sind, an der Spitze der Bewegung bleiben wollen, berichtet Constanze von Bullion. Die Partei strotzt vor Einheit und Selbstbewusstsein. Aber vieles ist nur Überschrift, gefühlte Klarheit, kommentiert Stefan Braun.

Neue Zeugenaussagen belasten Trump. Sie stammen von einem früheren Mitarbeiter des Nationalen Sicherheitsrates und einer Mitarbeiterin von Vizepräsident Pence. Beide hatten bei einem Telefonat zwischen dem US-Präsidenten und dem ukrainischen Präsidenten Selenskij am 25. Juli mitgehört und berichten von "ungewöhnlichen" und "unangemessenen" Vorgängen. Mehr dazu

Hongkongs Polizei droht mit "tödlicher Gewalt". Jeden Tag kommt es inzwischen zu Zusammenstößen mit der Polizei. Demonstranten blockieren über Tage wichtige Verkehrsknotenpunkte und Brücken - und verschanzen sich an den fünf Universitäten der Stadt. Was als friedlicher Protest begann, entwickelt sich zunehmend zum Bürgerkrieg. Die Universitäten werden zu Epizentren des Widerstands. Beide Seiten schießen scharf, berichtet Lea Deuber. Friedlicher Protest allein reiche in Hongkong nicht aus, sagt Aktivist Joshua Wong. Lesen Sie das Interview mit SZ Plus.

Scholz plant Spezialeinheit gegen Steuerbetrug. Der Finanzminister werde dafür insgesamt 48 Stellen einrichten, schreibt die Welt am Sonntag. Demnach will das Finanzministerium auf diese Weise gegen groß angelegten Steuerbetrug wie im Fall von Cum-Ex vorgehen. Für die neue Einheit sind Kosten von 21 Millionen Euro veranschlagt. Zu den Einzelheiten

Seehofer will "Neuanfang für Migrationspolitik in Europa". In einem Eckpunktepapier schlägt das Bundesinnenministerium eine verpflichtende Vorprüfung von Asylanträgen schon an den Außengrenzen der EU durch eine neue EU-Asylagentur vor. Oberster Grundsatz sei es, die Belastungen zwischen allen Mitgliedstaaten relativ gesehen gleich aufzuteilen. Zu den Einzelheiten

DFB-Elf qualifiziert sich für die EM 2020. Dank des ungefährdeten 4:0-Erfolgs in Mönchengladbach gegen Weißrussland und des zeitgleichen Unentschiedens der Niederlande ist auch noch der Gruppensieg möglich. Am Dienstag muss das Team von Bundestrainer Löw noch gegen Nordirland antreten. Von Christopher Gerards

3 aus 48 - Meistempfohlen am Wochenende

Es ist Zeit für eine grundlegende Debatte über das Steuersystem. Seit Jahrzehnten bittet der Staat mit dem Soli die Bürger bewusst unauffällig und durchaus unverfroren zur Kasse. Bald wird er abgeschafft. Und dann? Essay von Marc Beise

Strom wird grün, das Auto nicht. Der jährliche Bericht der Internationalen Energieagentur zeigt, dass die Energiewende gut voran kommt. Allerdings nicht an allen Stellen. Ein Überblick in Grafiken. Von Christian Endt und Sarah Unterhitzenberger

Das tote Meer. In Zentralasien haben die Menschen den Aralsee in eine Wüste verwandelt. Nun geht es ums Überleben. Reportage von Silke Bigalke

SZ-Leser diskutieren​

Wie könnte man das globale Bevölkerungswachstum verlangsamen? Leser Raskolnikov kann, wie viele andere Leser, mit einem Beispiel aufwarten: "Einfach China fragen" - denn die Chinesen hätten mit ihrer Ein-Kind-Politik nicht zuletzt auch "den steigenden Wohlstand der Bevölkerung und weniger Hunger" erreicht. Maou hat eine andere Idee: "Kinderreichtum korreliert zu hundert Prozent mit Armut, Nicht-Bildung und Frauenunterdrückung. Also ergibt sich klar, wohin die Reise gehen muss." Thebonepeople stimmt ein: "Da gibt es drei Maßnahmen: Bildung, Bildung, Bildung!" Diskutieren Sie mit.

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