Leistungen für Asylbewerber:Berliner Druckausgleich

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In diesem Jahr werden in Deutschland wohl etwa 300000 neue Asylbewerber eintreffen: Ein Bundespolizist an der deutsch-polnischen Grenze bei Forst in Brandenburg. (Foto: Jens Schlüter/AFP)

Die Länder haben der Bundesregierung zusätzlich eine halbe Milliarde für die Flüchtlingsversorgung abgerungen und die Zusage, bei Bedarf sogar noch nachzuschießen. Dabei stehen sie finanziell deutlich besser da als der Bund. Warum bekommen sie trotzdem mehr?

Von Tim Frehler und Henrike Roßbach, Berlin

Es war kurz vor Mitternacht am Montagabend, als ein Teilnehmer der Bund-Länder-Runde im Kanzleramt auf die Frage, wie es denn so vorangehe, per SMS antwortete: "Schlecht." Der Grund? "Geld, nur Geld." Kein Wunder. Es ist, wenn man so will, das stilgebende Element jeglicher Bund-Länder-Beratungen, dass man besonders ausgiebig darüber zankt, wer was bezahlen soll. Die Ausgangslage ist meist die, dass die Länder mehr Geld vom Bund verlangen, der aber nichts rausrücken will.

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