Migration:Vater der Sea-Watch-Kapitänin will Druck der Bundesregierung

Hambühren (dpa/lni) - Nach der Festnahme der deutschen Kapitänin der Hilfsorganisation Sea-Watch, Carola Rackete, hofft ihr Vater auf den Einsatz der Bundesregierung. "Ich denke, der internationale Druck auf die italienische Regierung wird einiges bewirken", sagte Ekkehart Rackete aus dem niedersächsischen Hambühren am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

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Hambühren (dpa/lni) - Nach der Festnahme der deutschen Kapitänin der Hilfsorganisation Sea-Watch, Carola Rackete, hofft ihr Vater auf den Einsatz der Bundesregierung. „Ich denke, der internationale Druck auf die italienische Regierung wird einiges bewirken“, sagte Ekkehart Rackete aus dem niedersächsischen Hambühren am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

Er halte das südeuropäische Land aber nach wie vor für einen souveränen Rechtsstaat und mache sich keine großen Sorgen um seine Tochter. Erst gestern habe er mit ihr telefoniert: „Sie ist lustig und guter Dinge und sieht der ganzen Sache eigentlich gelassen ins Auge.“

Rackete soll an diesem Montagnachmittag von einem Ermittlungsrichter vernommen werden. Der 31-Jährigen werden Beihilfe zur illegalen Einwanderung, Verletzung des Seerechts und Widerstand gegen die Staatsgewalt vorgeworfen, weil sie sich Anweisungen von Militärschiffen widersetzt haben soll. Rackete war letzte Woche mit dem Schiff „Sea-Watch 3“ mit mehr als 40 Migranten trotz Verbots der Regierung in Rom in italienische Gewässer gefahren.

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