Alle Aufrufe verhallen, alle Appelle zur Räson. Frankreichs Banlieues finden nicht zur Ruhe, von oben lässt sie sich nicht dekretieren. Weder vom Staatspräsidenten, der die Eltern beschwört, sie möchten ihre Kinder zuhause behalten. Und schon gar nicht vom massiven Aufgebot der Polizei und Gendarmen. Seit dem Tod von Nahel, dem 17-jährigen Gelegenheitskurier aus Nanterre bei Paris, durch die Schüsse eines Polizisten, wandeln sich die Nächte in den Vorstädten des Landes jeweils zu großen, brennenden Gewaltbühnen. Junge, auch sehr junge Menschen greifen Polizeikasernen an, stecken Autos in Brand, plündern Geschäfte, Restaurants, Bars.
Frankreich:Der tote Junge, der Fußballstar und der Präsident
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Nach dem Tod des 17-jährigen Nahel muss Emmanuel Macron die Massen beruhigen. Immer wieder suchte er zuletzt das Gespräch mit einem, der selbst in einer Banlieue aufwuchs - Kylian Mbappé.
Von Oliver Meiler
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