Später Nachmittag in Navsari, Regen prasselt auf den Bahnsteig im Westen Indiens. Ein Klingeln ertönt, die Schranken senken sich, gleich wird der Zug mit kreischenden Bremsen in den Bahnhof einlaufen - so wie damals: 5. Mai 1930. In jenen Tagen herrschte noch die Weltmacht Großbritannien über den indischen Subkontinent. Die koloniale Eisenbahn bildete neben der Flotte das wichtigste Vehikel des Empires. Züge transportierten Waren für den Import und Export, sie verlegten Truppen. Oder sie nahmen, wie an diesem heißen Tag im Mai, einen besonders widerspenstigen Mann an Bord, um ihn ins Gefängnis zu stecken.
Mahatma Gandhi:"Die Welt hat nicht genug für jedermanns Gier"
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Von Arne Perras

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