Magdeburg:Der Anschlag

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"Mich mögen doch alle": Hussam Y. (links) mit seiner Familie vor dem Haus in Magdeburg, wo im Februar der Brandanschlag verübt wurde. (Foto: Annette Ramelsberger)

In Magdeburg schlagen Flammen aus einer Wohnung. Die Bewohner - eine syrische Familie - können sich retten, ein Nachbar sieht vermummte Männer wegrennen. Doch die Polizei denkt nicht dran, in der rechten Szene zu ermitteln.

Von Annette Ramelsberger

Die Kinder schliefen längst. Ihre Mutter hatte sie um acht ins Bett gebracht, am nächsten Morgen mussten sie ja in die Schule. Auch Hussam Y. und seine Frau waren an diesem Sonntagabend im Februar schon zu Bett gegangen. Er ist Syrer, ein drahtiger Mann mit starken Händen, Steinmetz von Beruf. Aber der 36-Jährige braucht Krücken, seit ihm vor Jahren das linke Bein amputiert worden ist. Er legt die Krücken neben sein Bett.

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