Es kann kaum an der Entfernung liegen, dass Sachsen-Anhalt der Politik in der Bundeshauptstadt so fremd ist. Es ist nur eine kurze Fahrt von Berlin nach Magdeburg. Aber aus der Perspektive der Bundespolitik wirkt das kleine Land mit 2,2 Millionen Einwohnern wie eine politische Wundertüte mit heiklen Ergebnissen, die schwer kalkulierbar sind - bei besonders wechselfreudigen Wählern. So geht es für Armin Laschet, den Kanzlerkandidaten der Union, darum, den Sonntag möglichst folgenlos zu überstehen. Seine grüne Konkurrentin Annalena Baerbock hofft auf einen Achtungserfolg. Aber seit der Wiedervereinigung konnten sich die Parteien in Sachsen-Anhalt vor allem darauf verlassen, dass sie sich auf nichts verlassen können, das schlug stets auch im Bund durch.
Sachsen-Anhalt vor der Wahl:Land mit brüchiger Mitte
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Schon oft lösten Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt Nachbeben in der Bundespolitik aus. Die CDU braucht am Sonntag einen deutlichen Erfolg, um Schaden für Kanzlerkandidat Laschet abzuwenden.
Von Jens Schneider, Berlin
Meinung Parteien vor der Bundestagswahl:Außer Betrieb
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