Wiesbaden:Beifall für geplante Schulgeldfreiheit für Gesundheitsberufe

Die Pläne der schwarz-grünen Regierungskoalition, Gesundheitsberufe vom Schulgeld zu befreien, sind im hessischen Landtag auf breite Zustimmung gestoßen. "Das...

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Pläne der schwarz-grünen Regierungskoalition, Gesundheitsberufe vom Schulgeld zu befreien, sind im hessischen Landtag auf breite Zustimmung gestoßen. „Das ist ein guter Schritt und wir begrüßen ihn“, sagte die AfD-Abgeordnete Claudia Papst-Dippel am Donnerstag in Wiesbaden. Es gebe jedoch noch offene Fragen etwa im Bezug auf die Finanzierung wichtiger Fortbildungen.

Die Landesregierung will das Schulgeld für die Ausbildung beispielsweise zur Logopädin, zum Physiotherapeuten oder zur medizinisch-technischen Assistentin abschaffen. Die neue Regelung soll vom kommenden Schuljahr ab August 2020 gelten und diese Berufe attraktiver machen.

„Dass die Koalition in Hessen endlich Einsicht zeigt und die SPD-Forderungen letztlich umsetzt, ist der gemeinsame Erfolg von allen, die mit uns hartnäckig für die Schulgeldfreiheit gekämpft haben“, sagte die SPD-Abgeordnete Daniela Sommer.

Auch Christiane Böhm von den Linken erinnerte an einen entsprechenden Vorstoß ihrer Fraktion. „Nun zeigt sich: Außerparlamentarischer Protest und die gemeinsame Arbeit der rot-roten Opposition wirken auch im schwarz-grünen Hessen“, sagte sie. In der Bund-Länder-Arbeitsgruppe müssten nun endlich die Ausbildungsinhalte modernisiert und Lösungen für die Vergütung von Auszubildenden gefunden werden.

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