Stuttgart:NSU-Ausschuss setzt Arbeit fort: Hauptzeuge fehlt allerdings

Stuttgart (dpa/lsw) - Mit einer zusammengestampften Zeugenliste setzt der NSU-Untersuchungsausschuss heute seine Arbeit fort. Eigentlich wollte das Landtagsgremium in Stuttgart den Neonazi Tino Brandt zu seinen Verbindungen zum NSU befragen. Der sitzt allerdings in Thüringen im Gefängnis und kann dem Vernehmen nach nicht kurzfristig nach Baden-Württemberg gebracht werden. Brandt hatte in den 90er Jahren die Neonazi-Kameradschaft "Thüringer Heimatschutz" aufgebaut, in der sich auch das NSU-Trio Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe bewegte. Zudem ist ein Polizist erkrankt, der an diesem Montag als Zeuge befragt werden sollte.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Stuttgart (dpa/lsw) - Mit einer zusammengestampften Zeugenliste setzt der NSU-Untersuchungsausschuss heute seine Arbeit fort. Eigentlich wollte das Landtagsgremium in Stuttgart den Neonazi Tino Brandt zu seinen Verbindungen zum NSU befragen. Der sitzt allerdings in Thüringen im Gefängnis und kann dem Vernehmen nach nicht kurzfristig nach Baden-Württemberg gebracht werden. Brandt hatte in den 90er Jahren die Neonazi-Kameradschaft „Thüringer Heimatschutz“ aufgebaut, in der sich auch das NSU-Trio Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe bewegte. Zudem ist ein Polizist erkrankt, der an diesem Montag als Zeuge befragt werden sollte.

Es bleiben drei Zeugen für diesen Montag, von dem einer wahrscheinlich nur in nicht-öffentlicher Sitzung aussagen wird. Es geht bei ihm sowie bei einem Beamten des Bundeskriminalamtes und einem ehemaligen Mitglied der rechten Szene noch einmal um die Frage der Kontakte des „Nationalsozialistischen Untergrundes“ (NSU) nach Baden-Württemberg. Der Ausschuss geht der Frage nach, welche Verbindungen des rechtsterroristischen NSU zu Baden-Württemberg bestanden und ob es hier Unterstützer des Trios gab.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: