München:Streit in Landtagsausschuss über Bericht zu dreckiger Luft

München (dpa/lby) - Mit einem Bericht zur Schadstoffbelastung der Luft in Bayern hat das Umweltministerium scharfe Kritik der Landtags-SPD auf sich gezogen. Eine Ministeriumsvertreterin präsentierte am Donnerstag im Landtags-Umweltausschuss eine Übersicht, wonach der Jahresgrenzwert für Stickstoffdioxid an 87 Prozent der Messstationen eingehalten werde. Der SPD-Umweltexperte Florian von Brunn warf dem Ministerium daraufhin Schönfärberei und das manipulative Aussuchen von Daten vor, weil es verschwiegen habe, dass die Grenzwerte in München an einem Viertel der Hauptstraßen überschritten würden. Die Beamtin konterte, sie habe die "Fakten" für ganz Bayern präsentiert. "Das sind neutrale, objektive Werte." Hans Ritt (CSU) wies die Kritik seines SPD-Kollegen ebenfalls klar zurück.

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München (dpa/lby) - Mit einem Bericht zur Schadstoffbelastung der Luft in Bayern hat das Umweltministerium scharfe Kritik der Landtags-SPD auf sich gezogen. Eine Ministeriumsvertreterin präsentierte am Donnerstag im Landtags-Umweltausschuss eine Übersicht, wonach der Jahresgrenzwert für Stickstoffdioxid an 87 Prozent der Messstationen eingehalten werde. Der SPD-Umweltexperte Florian von Brunn warf dem Ministerium daraufhin Schönfärberei und das manipulative Aussuchen von Daten vor, weil es verschwiegen habe, dass die Grenzwerte in München an einem Viertel der Hauptstraßen überschritten würden. Die Beamtin konterte, sie habe die „Fakten“ für ganz Bayern präsentiert. „Das sind neutrale, objektive Werte.“ Hans Ritt (CSU) wies die Kritik seines SPD-Kollegen ebenfalls klar zurück.

Grüne und Freie Wähler forderten schnell wirksame Maßnahmen, um die Stickstoffdioxidbelastung, für die vor allem ältere Dieselfahrzeuge verantwortlich gemacht werden, zu reduzieren. „Wenn wir so weitermachen, werden uns die Gerichte die Rote Karte zeigen“, betonte der Ausschussvorsitzende Christian Magerl (Grüne). Erklärtes Ziel von Staatsregierung und Kommunen ist es, drohende Diesel-Fahrverbote mit einem breiten Bündel an Maßnahmen zu vermeiden, beispielsweise durch einen möglichst raschen Austausch älterer Dieselfahrzeuge.

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