München:Innenminister Herrmann verteidigt Söders Kruzifix-Pläne

München (dpa/lby) - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat die Kruzifix-Pläne der Staatsregierung gegen jegliche Kritik verteidigt. "Es ist verfassungsrechtlich völlig okay, so zu entscheiden", sagte er am Donnerstag im Landtag in München. Die Staatsregierung sehe sich bei der Forderung nach einem Kreuz im Eingangsbereich aller staatlichen Behördengebäude im Einklang mit der europäischen Rechtssprechung.

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München (dpa/lby) - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat die Kruzifix-Pläne der Staatsregierung gegen jegliche Kritik verteidigt. „Es ist verfassungsrechtlich völlig okay, so zu entscheiden“, sagte er am Donnerstag im Landtag in München. Die Staatsregierung sehe sich bei der Forderung nach einem Kreuz im Eingangsbereich aller staatlichen Behördengebäude im Einklang mit der europäischen Rechtssprechung.

Bayern haben aber nicht nur das Recht dazu, die Kreuzanbringungen einzufordern. „Dazu stehen wir, das gehört zur christlichen Prägung unseres Landes“, betonte Herrmann. Wer das Christentum, „die Mehrheitsreligion“, verstehe, wisse, dass dort niemand ausgrenzt werde und man dort um Nächstenliebe bemüht sei.

Auf Initiative von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte das bayerische Kabinett am Dienstag beschlossen, dass in allen Behördengebäuden unter der Verwaltung des Freistaats im Eingangsbereich ein Kreuz angebracht werden soll. Darüber ist inzwischen bundesweit eine kontroverse Debatte entbrannt.

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