München:Experten rechnen mit steigender Gefahr durch Sturzfluten

München (dpa/lby) - Zerstörerische Sturzfluten wie 2016 in Niederbayern könnten in den nächsten beiden Jahrzehnten im Freistaat deutlich häufiger auftreten. Das geht aus einem Bericht der Staatsregierung hervor, der am Donnerstag im Umweltausschuss des Landtags vorgestellt wurde. "Das Thema wird die nächsten 20 Jahre schlimmer, deutlich schlimmer", sagte Martin Grambow, Leiter der Abteilung für Wasserwirtschaft und Bodenschutz im Umweltministerium.

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München (dpa/lby) - Zerstörerische Sturzfluten wie 2016 in Niederbayern könnten in den nächsten beiden Jahrzehnten im Freistaat deutlich häufiger auftreten. Das geht aus einem Bericht der Staatsregierung hervor, der am Donnerstag im Umweltausschuss des Landtags vorgestellt wurde. Das Thema wird die nächsten 20 Jahre schlimmer, deutlich schlimmer, sagte Martin Grambow, Leiter der Abteilung für Wasserwirtschaft und Bodenschutz im Umweltministerium.

Laut Grambow kann es in ganz Bayern zu solchen Sturzfluten kommen. Verantwortlich dafür sei mit hoher Wahrscheinlichkeit der Klimawandel. Wer sich jetzt nicht um das Thema Hochwasser kümmere, der wird Schäden erleben, die dann auch robuste Volkswirtschaften an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeiten bringen, vom Leid mal ganz abgesehen, sagte Grambow. Er appellierte an die Kommunen, sich frühzeitig mit Präventionsmaßnahmen auseinanderzusetzen. „Das ist klar, dass die Kommunen da Unterstützung brauchen.“ Generell zu verhindern seien solche Hochwasser aber nicht.

Im Mai und Juni 2016 hatte Starkregen mehrere Hochwasserkatastrophen in Bayern ausgelöst. In Simbach (Landkreis Rottal-Inn) gab es heftige Sturzfluten, aus kleinen Gewässern wurde innerhalb von Minuten ein reißender Strom. Sieben Menschen starben. Es entstanden Schäden in Milliardenhöhe.

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