Mainz:Rheinland-Pfalz kritisiert Billigflieger in Frankfurt

Mainz (dpa) - Die rheinland-pfälzische Ampel-Koalition beurteilt den Einstieg des Frankfurter Flughafens ins Geschäft mit Billigfluglinien sehr kritisch. "Der Flughafen darf seine Profite nicht auf Kosten der Gesundheit und auch nicht auf Kosten der Lebensqualität der Menschen in der Region machen", sagte Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) am Donnerstag im Mainzer Landtag. Die Grenze der Belastbarkeit der Anwohner sei erreicht.

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Mainz (dpa) - Die rheinland-pfälzische Ampel-Koalition beurteilt den Einstieg des Frankfurter Flughafens ins Geschäft mit Billigfluglinien sehr kritisch. „Der Flughafen darf seine Profite nicht auf Kosten der Gesundheit und auch nicht auf Kosten der Lebensqualität der Menschen in der Region machen“, sagte Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) am Donnerstag im Mainzer Landtag. Die Grenze der Belastbarkeit der Anwohner sei erreicht.

Der FDP-Politiker nannte die Gebührenrabatte des Flughafenbetreibers Fraport vor allem für Billigflieger fragwürdig. Er begrüßte die von der schwarz-grünen Regierung in Hessen mit Airlines und dem Flughafen vereinbarte freiwillige Lärmobergrenze. Nötig sei auch mehr Lärmschutz durch die Änderung von Flugrouten.

Die CDU-Abgeordnete Gabriele Wieland sagte, sie kämpfe gegen Fluglärm, aber nicht gegen den Flughafen. Low-Cost-Airlines dürften angesichts der großen Konkurrenz unter Flughäfen für Frankfurt kein Tabu sein. Der AfD-Parlamentarier Damian Lohr befürchtet, dass Billigflieger ältere und damit lautere Flugzeuge einsetzten. Der SPD-Abgeordnete Johannes Klomann nannte es ärgerlich, dass die Entscheidungen über den Flughafen „über unsere Köpfe hinweg“ getroffen würden. Seit mehreren Jahren kritisieren Anwohner nicht nur in Hessen, sondern auch in Rheinhessen die Belastung durch Fluglärm.

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