Mainz:Grüne bestehen auf Abzug von Atomwaffen aus der Eifel

Mainz (dpa/lrs) - Nach der Verleihung des Friedensnobelpreises an die Internationale Kampagne für die Abschaffung von Atomwaffen (Ican) haben die Grünen ihre Forderung nach einem atomwaffenfreien Rheinland-Pfalz erneuert. "Wir werden nicht Ruhe geben, bis die Atomwaffen endlich abgezogen werden", sagte Fraktionschef Bernhard Braun am Montag in Mainz. "Hoffen wir, dass wir dies bald schaffen werden." Ican habe den Preis auch deswegen erhalten, weil die Gefahr eines Atomkrieges wieder steige.

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Mainz (dpa/lrs) - Nach der Verleihung des Friedensnobelpreises an die Internationale Kampagne für die Abschaffung von Atomwaffen (Ican) haben die Grünen ihre Forderung nach einem atomwaffenfreien Rheinland-Pfalz erneuert. „Wir werden nicht Ruhe geben, bis die Atomwaffen endlich abgezogen werden“, sagte Fraktionschef Bernhard Braun am Montag in Mainz. „Hoffen wir, dass wir dies bald schaffen werden.“ Ican habe den Preis auch deswegen erhalten, weil die Gefahr eines Atomkrieges wieder steige.

Die Landesregierung in Mainz könne nur versuchen, auf die Bundesregierung einzuwirken, dass sich diese für einen Abzug der US-Atomwaffen aus Büchel (Kreis Cochem-Zell) einsetze, sagte Braun. „Es sind ja angeblich nur 20“ - daher könne kaum von einer wesentlichen Bedeutung für die NATO gesprochen werden.

Auf dem Luftwaffenstützpunkt der Bundeswehr in der südlichen Eifel lagern nach Recherchen internationaler Wissenschaftler 20 Atombomben des Typs B61-4 mit einer Sprengkraft bis 50 Kilotonnen unter der Erde in zweistöckigen Metallbehältern. Es sind die letzten Atomwaffen in Deutschland. In den 1980er Jahren waren noch 7000 der weltweit 70 000 Atomwaffen in beiden Teilen Deutschlands stationiert.

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