Krieg in Syrien:Assad-Regime vertreibt IS aus Palmyra

Das Bild aus dem Jahr 2016 zeigt Soldaten der syrischen Armee und die Ruinen der antiken Stadt Palmyra. (Foto: REUTERS)

Nach Angaben Moskaus haben syrische Regierungstruppen mit russischer Hilfe die Oasenstadt zurückerobert.

Syrische Regierungstruppen haben nach Angaben Moskaus mit russischer Hilfe zum zweiten Mal die IS-Terrormiliz aus der antiken Oasenstadt Palmyra (Tadmur) vertrieben. Die Stadt sei wieder vollständig unter Kontrolle, sagte der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu bei einem Treffen mit Präsident Wladimir Putin. Das meldete die Agentur Interfax in Moskau.

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien meldete, dass sich die Islamisten komplett aus der Stadt zurückgezogen hätten. Die Soldaten kämen aber wegen zahlreicher Sprengfallen nur langsam im Stadtgebiet voran.

Im syrischen Bürgerkrieg hatte der IS Palmyra erstmals 2015 besetzt und viele antike Baudenkmäler beschädigt. Syrer und Russen eroberten die Stadt im März 2016 zurück, mussten sie aber im Herbst wieder räumen. In den vergangenen Wochen waren die Regierungstruppen wieder auf Palmyra/Tadmur vorgerückt.

© SZ.de/dpa/fued - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Propaganda-Strategie des IS
:Krieg der Bilder

Die IS-Kämpfer, die in Mossul, Nimrud und Hatra Kulturschätze zerstören, sind nicht bloß primitive Bilderstürmer. Sie ersetzen die Idole des Westens durch ihre Propaganda - und sind ebenso bildverliebt wie unsere Selfie-Kultur.

Von Karin Janker

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: