Zirndorf:„Schäufele-Affäre“: Stadtrat nicht beschlussfähig

Zirndorf (dpa/lby) - Ausgerechnet das fränkische Nationalgericht Schäufele hat im Landkreis Fürth für Ärger gesorgt: In Zirndorf musste Bürgermeister Thomas Zwingel (SPD) die Sitzung des Stadtrats abbrechen, weil nahezu alle Räte von CSU, Grünen und Freien Wählern nicht erschienen waren. Sie befanden sich stattdessen auf der Feier eines neu eröffneten Supermarkts, wo Schäufele mit Klößen serviert wurden. Der Stadtrat war deshalb nicht beschlussfähig. Nur 15 der 31 Ratsmitglieder waren zur Sitzung erschienen. Die "Fürther Nachrichten" hatten darüber berichtet.

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Zirndorf (dpa/lby) - Ausgerechnet das fränkische Nationalgericht Schäufele hat im Landkreis Fürth für Ärger gesorgt: In Zirndorf musste Bürgermeister Thomas Zwingel (SPD) die Sitzung des Stadtrats abbrechen, weil nahezu alle Räte von CSU, Grünen und Freien Wählern nicht erschienen waren. Sie befanden sich stattdessen auf der Feier eines neu eröffneten Supermarkts, wo Schäufele mit Klößen serviert wurden. Der Stadtrat war deshalb nicht beschlussfähig. Nur 15 der 31 Ratsmitglieder waren zur Sitzung erschienen. Die „Fürther Nachrichten“ hatten darüber berichtet.

Laut Tagesordnung sollte ein Antrag der Grünen zur Einsetzung eines Umweltreferenten behandelt werden - doch auch der für den Posten vorgeschlagene Grünen-Politiker war bei der Verköstigung. Örtliche Medien schrieben von einer „Schäufele-Affäre“.

In einer gemeinsamen Erklärung gaben CSU, Grüne und Freie Wähler am Montag die Schuld dem Bürgermeister: Man habe Zwingel auf die Terminkollision hingewiesen, dieser habe die Stadtratsitzung aber nicht auf eine spätere Uhrzeit verlegt. Der neue Supermarkt schaffe mehr als 30 Arbeitsplätze, deshalb habe man dem Betreiber eine Wertschätzung entgegenbringen wollen. Wörtlich heißt es in der Erklärung: „Es wäre ein Fauxpas gewesen, der Geistlichkeit, den Bezirks- und Marktleitern, dem Investor und letztlich den Mitarbeitern einfach so den Rücken zu kehren. Nach dem Motto: Wir sind dann mal weg, wir haben Wichtigeres zu tun.“

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