Kommunen - Potsdam:Reiseweg von infiziertem Arzt aus London ermittelt

Brandenburg
Ein Polizeifahrzeug mit Blaulicht auf dem Dach. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Potsdam (dpa/bb) - Die Bundespolizei hat den Reiseweg eines nach einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Arztes von London nach Potsdam ermittelt. Die Ergebnisse liegen dem Potsdamer Gesundheitsamt vor, wie Bundespolizei und eine Sprecherin der Stadt am Donnerstag mitteilten. Das Gesundheitsamt werde nun mit allen auf dem Reiseweg nachvollziehbaren Personen aus Potsdam in Kontakt treten und zudem alle anderen betroffenen Gesundheitsämter informieren.

Gesundheitsamt und Landespolizei hatten die Bundespolizei am Mittwoch um Amtshilfe gebeten, den Reiseweg des gestorbenen Arztes von Großbritannien zu seinem Zweitwohnsitz in der Brandenburger Landeshauptstadt und das genutzte Transportmittel zu ermitteln.

Der Arzt hatte in einer Londoner Klinik gearbeitet und dort Symptome des neuartigen Virus gezeigt. Sein Arbeitgeber hatte ihn daraufhin in häusliche Quarantäne geschickt, ihn aber nicht auf Sars-CoV-2 getestet. Auch eine vom Amt verordnete Isolation sei dort nicht erfolgt, wie die Stadt Potsdam weiter mitteilte. Der Arzt habe sich nach seiner Ankunft in der Landeshauptstadt in häuslicher Isolation befunden und sei dort auch gestorben. Das positive Testergebnis des Mediziners liege erst seit Mittwoch vor. Der Mediziner arbeitete in keiner Einrichtung in Potsdam. Über den Fall hatten zunächst die "Bild"-Zeitung und die "BZ" berichtet.

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