Kommunen - Frankfurt am Main:Polizeieinheit im Bahnhofsviertel nimmt Arbeit auf

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Im Kampf gegen die Drogen- und Straßenkriminalität im Frankfurter Bahnhofsviertel verschärft das Land Hessen weiter seine Gangart. Am Freitag hat eine in der Nähe des Hauptbahnhofs stationierte neue Einheit der Polizei ihren Dienst aufgenommen. Die "Regionale Einsatz- und Ermittlungseinheit" (REE) ist nach Angaben des Innenministeriums mit 142 Beamten zugleich die größte Einzeldienststelle der hessischen Polizei.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Im Kampf gegen die Drogen- und Straßenkriminalität im Frankfurter Bahnhofsviertel verschärft das Land Hessen weiter seine Gangart. Am Freitag hat eine in der Nähe des Hauptbahnhofs stationierte neue Einheit der Polizei ihren Dienst aufgenommen. Die "Regionale Einsatz- und Ermittlungseinheit" (REE) ist nach Angaben des Innenministeriums mit 142 Beamten zugleich die größte Einzeldienststelle der hessischen Polizei.

"Wir haben jetzt mit dieser Dienststelle die organisatorischen und personellen Voraussetzungen geschaffen, um die Aufgabe, die Sicherheit im Bahnhofsgebiet herzustellen, zu gewährleisten", sagte Innenminister Peter Beuth (CDU) beim symbolischen Auftakt in Frankfurt. Dies sei nicht nur für die Stadt Frankfurt von großer Bedeutung, sondern für die Menschen im ganzen Land.

Die REE löst die im November 2016 gegründete "Besondere Aufbauorganisation Bahnhofsgebiet" (BAO Bahnhofsgebiet) ab. Deren Beamte haben nach Darstellung des Frankfurter Polizeipräsidiums in den vergangenen zwölf Monaten insgesamt rund 64 200 Menschen im Bahnhofsgebiet kontrolliert. Dabei wurden mehr als 45 Kilogramm Drogen sichergestellt und 8700 Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Der Umbau und die zusätzliche Ausstattung des 4. Polizeireviers, in dem die REE untergebracht ist, hat rund 400 000 Euro gekostet. In Frankfurt leben nach Schätzungen der Behörden rund 5000 Drogensüchtige. 200 bis 300 Straßenhändler versorgen sie mit Rauschgift. Hinzu kommen rund 30 bis 50 Zwischenhändler.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: