Frankfurt am Main:Frankfurt will mit „Kultursommergärten“ Clubszene helfen

Eine Discokugel. (Foto: picture alliance/dpa/Symbolbild)

"Kultursommergärten" statt Clubs oder Diskotheken - mit diesem Konzept hofft die Stadt Frankfurt, der Clubszene beim Überleben in Corona-Zeiten zu helfen und...

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - „Kultursommergärten“ statt Clubs oder Diskotheken - mit diesem Konzept hofft die Stadt Frankfurt, der Clubszene beim Überleben in Corona-Zeiten zu helfen und Nachtschwärmern sichere Freizeitaktivitäten zu ermöglichen. „Wir hoffen, dass das eine Entlastung der Clubs und der Künstler ermöglicht“, sagte Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Grüne) am Freitagabend nach einem Treffen mit Vertretern der Clubszene der Stadt. Vier öffentliche Flächen sind für die Veranstaltungsreihe von Mitte August bis Mitte September im Gespräch - allerdings vorerst alles unter Vorbehalt. Denn die Clubbetreiber müssten coronagerechte Konzepte vorlegen, die das Land dann auch noch genehmigen müsse.

„Ich glaube, es ist heute gelungen ein Zeichen der Zuversicht zu setzen“, sagte Sicherheitsdezernent Markus Frank (CDU) nach dem Treffen mit den Clubbetreibern. „Wir haben Interesse daran, dass die Clubs wieder aufmachen - aber coronasicher.“ Einen Freibrief bedeute das nicht, betonten die Kommunalpolitiker.

Für diejenigen, denen „das Wasser bis zum Hals steht“, so Robert Mangold (Tigerpalast) über die Lage einiger Kollegen, ist das Projekt dennoch ein Stück Hoffnung, wieder in die Zukunft blicken zu können. „Die Clubs brauchen einen verbindlichen Fahrplan im Herbst“, betonte Madjid Djamegari, Geschäftsführer des „Gibson“. „Wir wissen, es sind noch einige Hürden zu überspringen.“

Die Idee zu den Kultursommergärten sei aufgrund zahlreicher Anschreiben von Künstlern gekommen, nicht eine Reaktion auf die Krawalle auf dem Frankfurter Opernplatz in der vergangenen Woche, sagte Heilig. „Diejenigen, die um drei oder vier Krawall machen, die wollen wir auch in Zukunft nicht haben.“

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