Frans Timmermans kommt mit dem Zug nach Glasgow. Das ist schon mal eine Botschaft: Europas Chefverhandler reist klimafreundlich zum Klimagipfel. Seine Chefin Ursula von der Leyen steht dagegen gerade in der Kritik, weil sie im Juni für eine Reise von Wien nach Bratislava einen Charterjet buchte, für einen zwanzigminütigen Flug. Das passt nicht recht zu den großen Klimareden der EU-Kommissionspräsidentin. Ebenso wenig passt es zum Ernst der Klimakrise, dass die Staats- und Regierungschefs mit dem Flugzeug nach Schottland kamen. Das sei nicht unbedingt das beste Symbol, aber angesichts der engen Terminpläne solle man "nachsichtig" sein, sagt der Niederländer Timmermans, von der Leyens Stellvertreter. Er tut das in dem Bewusstsein, dass COP26 mit seinem Eintreffen am Sonntag erst so richtig beginnt.
Klimagipfel:Wie die EU beim Klimaschutz vorangehen will
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Die Europäer wollen beim Klimaschutz den Rest der Welt mitziehen - auch Indien und China. Kann das ehrgeizige Vorhaben wirklich gelingen?
Von Josef Kelnberger, Brüssel

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