Karfreitag:Erste Ostermärsche in Deutschland gestartet

Menschen nehmen am Ostermarsch in Bruchköbel teil. Am traditionellen Auftakt der hessischen Ostermärsche am Karfreitag in Bruchköbel (Main-Kinzig-Kreis) haben mehr als 200 Menschen teilgenommen. (Foto: Willi van Ooyen/Ostermarschbüro/dpa)

Ostern ist die Zeit der traditionellen Friedensmärsche. In vielen Städten gehen die Menschen auf die Straße und fordern das Ende von Kriegen und Abrüstung.

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Bonn (dpa) - Demonstrieren für den Frieden: Die diesjährigen Ostermärsche sind gestartet. Nach ersten Aktionen mit mehreren hundert Menschen in Erfurt und Freiburg am Gründonnerstag seien weitere Märsche am Karfreitag unter anderem in Chemnitz, Gütersloh, Gronau und Biberach gestartet, teilte das Netzwerk Friedenskooperative mit, das die Märsche bundesweit koordiniert. Zentrale Forderungen seien die Beendigung der Kämpfe und Friedensverhandlungen im völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine sowie im Gaza-Krieg.

In Chemnitz demonstrierten nach Angaben der Friedenskooperative etwa 250 Menschen. In Gütersloh versammelten sich laut Polizei rund 60 Menschen auf einem ehemaligen Militärflughafen.

Hauptaktionstag ist der Karsamstag mit rund 70 Veranstaltungen bundesweit und dem Auftakt des Ostermarsches Rhein-Ruhr, der traditionell an mehreren Tagen bis Ostermontag von Duisburg nach Dortmund führt. Dabei wird eine Etappe auch mit dem Rad zurückgelegt. Geplant seien Ostermärsche auch in Bonn, Bremen, Duisburg, Hannover, Leipzig, München, Stuttgart und weiteren Städten.

Das Motto der Ostermärsche dieses Jahr lautet „Jetzt erst recht - gemeinsam für den Frieden“. Die traditionellen Forderungen nach Abrüstung und Abschaffung von Atomwaffen sollen in diesem Jahr durch eine Forderung nach einer grundlegenden Abkehr von Kriegslogik und Militarisierung verschärft werden.

© dpa-infocom, dpa:240329-99-506465/3

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