Potsdam:Kabinett berät Hilfe für Jesiden: Mahnwache geplant

Potsdam (dpa/bb) - Vor einer Mahnwache für die von der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) verfolgten Jesiden in Irak hat Brandenburgs Kabinett Unterstützung für die Religionsgemeinschaft zugesagt. Demnach sollen 40 Frauen und Kinder aufgenommen werden. Sie wurden Opfer des IS oder von Krieg und befinden sich in Griechenland.

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Potsdam (dpa/bb) - Vor einer Mahnwache für die von der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) verfolgten Jesiden in Irak hat Brandenburgs Kabinett Unterstützung für die Religionsgemeinschaft zugesagt. Demnach sollen 40 Frauen und Kinder aufgenommen werden. Sie wurden Opfer des IS oder von Krieg und befinden sich in Griechenland.

Zudem will das Land Hilfe für Jesiden im Nordirak mitfinanzieren. In welcher Höhe, blieb zunächst unklar. Auf Bundesebene will Rot-Rot sich dafür stark machen, dass jesidische Frauen „in herausragenden Einzelfällen“ aus humanitären Gründen aufgenommen werden dürfen.

Kritikern gehen die Regierungspläne nicht weit genug. CDU und Grüne hatten erklärt, dass die Aufnahme von so wenigen Jesiden aus Griechenland nicht ausreiche. Der Landtag hatte im vergangenen Dezember gefordert, dass Deutschland verfolgten Jesiden Schutz gewährt. Für diesen Mittwoch hat das Menschenrechtszentrum Cottbus zusammen mit dem Zentralrat der Jesiden in Deutschland zu einer Mahnwache vor der Potsdamer Staatskanzlei aufgerufen.

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