München:Seehofer nennt Widerstände gegen Nationalpark „betrüblich“

München (dpa/lby) - Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hat seine Initiative für einen dritten Nationalpark in Bayern verteidigt und Widerstände gegen die Idee in den eigenen Reihen beklagt. "Die Flucht vor einem Thema, weil es Diskussionen auslösen könnte, das ist keine Politik", sagte Seehofer der Deutschen Presse-Agentur in München. "Es gibt mehrere Umfragen, wonach 75 bis 85 Prozent der Bevölkerung für einen Nationalpark sind - übrigens auch in den Regionen, die für einen Nationalpark infrage kommen", betonte er. "Der Widerstand kommt sehr stark aus der CSU, auch von Abgeordneten, das ist betrüblich."

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München (dpa/lby) - Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hat seine Initiative für einen dritten Nationalpark in Bayern verteidigt und Widerstände gegen die Idee in den eigenen Reihen beklagt. „Die Flucht vor einem Thema, weil es Diskussionen auslösen könnte, das ist keine Politik“, sagte Seehofer der Deutschen Presse-Agentur in München. „Es gibt mehrere Umfragen, wonach 75 bis 85 Prozent der Bevölkerung für einen Nationalpark sind - übrigens auch in den Regionen, die für einen Nationalpark infrage kommen“, betonte er. „Der Widerstand kommt sehr stark aus der CSU, auch von Abgeordneten, das ist betrüblich.“

Seehofer beklagte zudem eine teils unsachliche Debatte über einen dritten Nationalpark. „Wenn man so einen Gedanken ins Kabinett einbringt, vom Kabinett gebilligt bekommt, dass man prüft unter der Maßgabe: nur im Staatswald und nur mit der Region - und wenn man dann aber liest, das Ziel seien Enteignungen und solche Dinge, dann ist da ganz offensichtlich nicht immer die gebotene Sachlichkeit unterwegs.“

In die engere Wahl für einen dritten Nationalpark kommen nun die Rhön und die Donau-Auen. Der Spessart und der Frankenwald scheiden aus.

Seehofer sagte zum Verfahren: „Weil die Bevölkerung mehrheitlich einen Nationalpark will, braucht man, wenn man einen Standort nicht weiterverfolgt, auch gewichtige Gründe. Man kann nicht sagen, der Abgeordnete A war dagegen, und deshalb trauen wir uns nicht mehr.“

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