Wahl:Japans mächtigste Frau

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Manche dachten, sie könne die Olympischen Spiele noch stoppen, aber das ist nicht so einfach. Nun ist Yuriko Koike krankgeschrieben. (Foto: Kyodo News/AP)

Sie arbeitet bis zur Erschöpfung, ist offene Weltfrau und nationalistisch zugleich - und glänzt durch Abwesenheit: Tokios Gouverneurin Yuriko Koike könnte Japans erste Ministerpräsidentin zu werden.

Von Thomas Hahn, Tokio

Natürlich trägt Chiharu Araki eine Corona-Maske bei ihrem Wahlkampftermin vor dem Bahnhof Toritsu-Kasei im Tokioter Bezirk Nakano. Doch auch ohne sichtbares Lächeln schafft sie es, ihre unerschütterlich gute Laune zu zeigen. Die Vorsitzende der Tomin First no Kai, der Tokio-Bürger-First-Partei steht inmitten der Menschen, die die enge Kreuzung am Bahnübergang passieren, winkt, grüßt, verneigt sich. Manchmal läuft sie jemandem nach, um einen Flyer zu übergeben, der sie Hand in Hand mit der Gründerin der Tomin First zeigt, mit Tokios Gouverneurin Yuriko Koike.

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