Japan:Eine Geschichte von Zeit und Lebensmitteln

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Weniger Überstunden? Das stört den Frieden seiner Arbeit: Yukimasa Akamatsu, Fernfahrer in der Präfektur Tokushima. (Foto: Thomas Hahn)

Fleiß und Selbstlosigkeit sind traditionell die Säulen des japanischen Wirtschaftens. Jetzt führt das Land zumindest für Fernfahrer familienfreundlichere Arbeitszeiten ein. Doch es ist kompliziert, eine Gesellschaft zu modernisieren, in der sich fast alles immer nur um das Wohl der Firmen drehte.

Von Thomas Hahn, Tokushima

Das Arbeitsleben des japanischen Fernfahrers Yukimasa Akamatsu ist hart und friedlich. Er findet es "erfüllend". Er mag es, wenn er allein am Steuer seines Lastwagens sitzt, und er mag wohl auch, dass er bei seiner Arbeit nie eine andere Sorge hatte, als seinen Auftrag zu erledigen, egal, wie lange es dauerte. Yukimasa Akamatsu, 50, transportiert für die Spedition Seitoku Blumen in Töpfen. Seitoku ist die einzige Spedition in der Präfektur Tokushima, die solche Blumentransporte anbietet. Akamatsu war also immer in besonderer Mission unterwegs, wenn er bei den Landwirten der Gegend die bunte Fracht einsammelte, in die Regale seines Speziallasters schlichtete und sie dann zu Märkten in Okayama, Hiroshima oder Yamaguchi brachte.

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