Das Politische Buch:Fritz Bauers polnischer Verbündeter

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Das Politische Buch: Ortstermin mitten im Kalten Krieg: Der polnische Sonderbeauftragte Jan Sehn (dritter von links) führt eine Delegation des Frankfurter Auschwitzprozesses durch die Gedenkstätte Auschwitz.

Ortstermin mitten im Kalten Krieg: Der polnische Sonderbeauftragte Jan Sehn (dritter von links) führt eine Delegation des Frankfurter Auschwitzprozesses durch die Gedenkstätte Auschwitz.

(Foto: UPI/SZ Photo)

Richter Jan Sehn suchte bereits 1946 Beweise gegen deutsche Täter im KZ und Vernichtungslager Auschwitz und brachte den Kommandanten Rudolf Höß in Polen vor Gericht. Und später half er im deutschen Auschwitz-Prozess.

Von Stephan Lehnstaedt

In Deutschland ist Fritz Bauer als der erste Staatsanwalt bekannt, der gegen die Täter des Holocaust vorging. Fernsehfilme machten zuletzt seine Rolle im Frankfurter Auschwitz-Prozess 1963 bis 1965 sowie bei der Verhaftung Adolf Eichmanns einem breiteren Publikum benannt. Auf wissenschaftlicher Ebene pflegt an der Universität Frankfurt ein nach ihm benanntes historisches Forschungsinstitut schon länger sein Andenken. Dort hat man nun die deutsche Übersetzung einer Biografie von Filip Gańczak über Jan Sehn herausgebracht, der gewissermaßen Fritz Bauers polnischer Gegenpart war.

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