Liveblog zum Krieg in Nahost:Israelische Armee befreit Soldatin

Ori Megidish soll es es gesundheitlich gut gehen, heißt es vom israelischen Militär. Die Frau ist wieder

Alle Entwicklungen im Liveblog

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Wichtige Updates

Hamas gibt Namen der drei Geiseln bekannt, die am Samstag freikommen sollen

Israel: Hamas feuert trotz Abkommen Rakete

Syriens Staatschef al-Scharaa und Putin telefonieren das erste Mal

Kabinett schafft Grundlage für deutschen Polizeieinsatz am Grenzübergang Rafah

Israel bestätigt Luftangriff im südlichen Gazastreifen 

Sebastian Strauß

Merz will Einreise Netanjahus trotz internationalem Haftbefehl ermöglichen

Der CDU-Vorsitzende und Kanzlerkandidat Friedrich Merz hat angekündigt, dass er als Bundeskanzler dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu die Einreise nach Deutschland ermöglichen wolle. „Ich werde Mittel und Wege finden, das zu ermöglichen“, sagte Merz in einem Interview mit der Jüdischen Allgemeinen.
 
Unter meiner Führung wird der israelische Ministerpräsident unbehelligt nach Deutschland reisen können.
Friedrich Merz
Merz hob hervor, dass Israel die einzige Demokratie im Nahen Osten sei. Es sei daher unvorstellbar, dass ein Vertreter dieses Landes nicht in die Europäische Union einreisen dürfe. 

Wegen des Vorwurfs mutmaßlicher Kriegsverbrechen in Gaza liegt gegen Netanjahu ein Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs vor. Deutschland wäre als Vertragsstaat des Gerichts eigentlich verpflichtet, Netanjahu festzunehmen, sollte er nach Deutschland einreisen. Regierungssprecher Steffen Hebestreit hatte aber schon nach Bekanntwerden des Haftbefehls im November 2024 gesagt, es falle ihm schwer, sich vorzustellen, dass es „auf dieser Grundlage“ zu Verhaftungen komme.
Kassian Stroh
Kassian Stroh

Hamas gibt Namen der drei Geiseln bekannt, die am Samstag freikommen sollen

Die Terrorgruppen Hamas und Islamischer Dschihad haben die Freilassung dreier weiterer Geiseln am Samstag angekündigt und deren Namen der israelischen Regierung übermittelt. Laut israelischen Medienberichten handelt es sich bei den Geiseln demnach um den israelisch-russischen Staatsbürger Sasha Trufanov, den US-Amerikaner Sagui Dekel-Chen und Yair Horn, dessen Familie aus Argentinien nach Israel eingewandert ist. Sie alle wurden am 7. Oktober 2023 aus dem Kibbuz Nir-Oz in den Gazastreifen entführt.
Die Hamas hatte Israel in den vergangenen Tagen vorgeworfen, seiner Verpflichtung aus dem Waffenruhe-Abkommen nicht nachzukommen, die Lieferung von mehr Hilfsgütern in den Gazastreifen zu ermöglichen. Sie kündigte an, deshalb die Freilassung weiterer Geiseln bis auf Weiteres aussetzen, lenkte aber wieder ein, als Israel ein Ultimatum stellte und mit militärischen Angriffen drohte. Bisher wurden 21 der 33 Geiseln, die in der ersten Phase freigelassen werden sollen, an Israel übergeben. Im Gegenzug hat Israel Hunderte palästinensische Häftlinge entlassen.
Julia Bergmann
Julia Bergmann

Israel: Hamas feuert trotz Abkommen Rakete

Kurz vor der geplanten Freilassung weiterer drei Geiseln hat die islamistische Hamas im Gazastreifen israelischen Angaben zufolge erstmals seit Beginn der Waffenruhe eine Rakete abgefeuert. Das Geschoss ging demnach innerhalb des abgeriegelten Küstengebiets nieder. Krankenhausangaben zufolge kam dabei im Flüchtlingsviertel Nuseirat im Zentrum des Gazastreifens ein 14 Jahre alter Junge ums Leben. Es handele sich um eine klare Verletzung des Waffenruhe-Abkommens, erklärte ein israelischer Armeesprecher. Die Vereinbarung war am 19. Januar in Kraft getreten.

Auch der mit der Hamas verbündeten Hisbollah-Miliz in Libanon warf Israel eine Verletzung der dort ebenfalls geltenden Waffenruhe vor. Wie Israels Armee mitteilte, attackierten Kampfflugzeuge am Abend Einrichtungen der Hisbollah zur Lagerung von Waffen sowie Abschussanlagen.
Nadja Tausche
Nadja Tausche

US-Außenminister ruft arabische Länder auf, Vorschläge für Gaza zu machen

In einer US-Radiosendung fordert US-Außenminister Marco Rubio die arabischen Staaten auf, Vorschläge zur Zukunft des Gazastreifens auszuarbeiten. „Sie mögen ihn nicht, aber der einzige Plan“ sei im Moment der von US-Präsident Donald Trump, sagte Rubio. Dieser sieht unter anderem die Umsiedlung der Bewohner in arabische Staaten vor. Klar sei, so Rubio: Die Hamas dürfe in Gaza keine Rolle mehr spielen. „Jemand muss sich diesen Leuten entgegenstellen. Wer wird das sein? Amerikanische Soldaten werden es nicht sein.“ Wenn die Länder in der Region nicht in der Lage dazu seien, „dann muss es Israel tun, und dann sind wir wieder da, wo wir schon einmal waren. Das löst das Problem also nicht.“ 

Rubio kommt am Wochenende zur Münchner Sicherheitskonferenz, anschließend reist er nach Israel, Saudi-Arabien und in die Vereinigten Arabischen Emirate.
Nadja Tausche
Nadja Tausche

Internationale und syrische Vertreter treffen sich in Paris

Der Sturz des Assad-Regimes Ende des vergangenen Jahres hatte in Syrien Optimismus ausgelöst, aber auch Verunsicherung. Bei der Syrien-Konferenz diskutieren die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron mit Vertretern zahlreicher Staaten über zentrale Fragen: Wie geht man mit der islamistischen Übergangsregierung um, wie baut man das durch den Krieg zerstörte Land wieder auf?

Der stockende Wiederaufbau könnte die Stabilität im Land gefährden, berichtet Sina-Maria Schweikle:
Sebastian Strauß

Huthi drohen mit Vergeltung bei Angriff auf Gazastreifen 

Die Huthi-Rebellen in Jemen haben im Falle eines Angriffs auf den Gazastreifen einen sofortigen Militäreinsatz angekündigt. Der Anführer der schiitischen Rebellen, Abdul Malik al-Huthi, kündigte in einer Fernsehansprache an, man werde nicht zögern, militärisch zu reagieren, falls Israel oder die USA den Gazastreifen attackieren. Die Huthi hatten sich bereits mehrfach mit der Hamas solidarisiert und Ziele in Israel sowie Schiffe im Roten Meer mit Drohnen und Raketen beschossen. 

US-Präsident Donald Trump drohte zuletzt, die Waffenruhe im Gazastreifen zu beenden und „die Hölle losbrechen lassen“, sollte die Hamas die ursprünglich für Samstag geplante Freilassung weiterer Geiseln nicht umsetzen. Nach eigenen Angaben werde die Hamas die Vereinbarung zur Waffenruhe weiterhin umsetzen. Dazu gehöre auch die Freilassung von Geiseln in dem vereinbarten Zeitrahmen.
Sebastian Strauß

Hamas: Werden weitere Geiseln freilassen

Im Streit um eine Fortsetzung der Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Hamas zeichnet sich eine Einigung ab. Die Hamas erklärte, dass sie die Vereinbarung zur Waffenruhe weiterhin umsetze. Dazu gehöre auch die Freilassung von Geiseln am Samstag. Der Vereinbarung zufolge sollten an diesem Tag drei von ihnen freigelassen werden.

Sollte die Ankündigung der Hamas zutreffen, wäre das ein wichtiger Schritt zur Fortsetzung der Waffenruhe. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte zuvor erklärt: „Wenn die Hamas unsere Geiseln nicht bis Samstagmittag zurückbringt, wird die Waffenruhe beendet.“

Nach Darstellung der Hamas wird Israel die Zahl der Hilfslieferungen, die in den zerstörten Gazastreifen einfahren dürfen, erhöhen. Außerdem dürften schwere Baumaschinen zur Räumung von Trümmern und Wohncontainer in das blockierte Küstengebiet gebracht werden. Dies wurde jedoch von israelischer Seite dementiert.

Die Vereinbarung über die Waffenruhe und der Geiseldeal sehen vor, dass während einer ersten Phase nach und nach 33 Geiseln gegen Hunderte in israelischen Gefängnissen inhaftierte Palästinenser ausgetauscht werden. Insgesamt werden noch 76 Geiseln im Gazastreifen festgehalten. Nach israelischen Angaben sind 36 von ihnen nicht mehr am Leben.
Sebastian Strauß

Suche nach Stabilität für Syrien bei Konferenz in Paris

In Paris beraten an diesem Donnerstag internationale Vertreter über die Zukunft Syriens. Ziel der Konferenz ist es, den Übergangsprozess und den Wiederaufbau des in großen Teilen zerstörten Landes voranzutreiben. Neben der Türkei, den USA, arabischen Staaten, den Vereinten Nationen und der Europäischen Union nimmt Deutschland, vertreten durch Außenministerin Annalena Baerbock, an der Konferenz teil. Syriens Übergangspräsident Ahmed al-Scharaa wird nicht an der Konferenz teilnehmen, stattdessen reist Außenminister Assad al-Schalbani nach Frankreich.

Syrien ist in weiten Teilen zerstört. Seit dem Beginn des Bürgerkriegs ist die Wirtschaft im Land um 85 Prozent geschrumpft. Die Kosten für den Wiederaufbau werden derzeit auf mindestens 250 bis 400 Milliarden US-Dollar geschätzt. Übergangspräsident al-Scharaa hatte zuletzt wiederholt die Aufhebung der Sanktionen gefordert, die sich gegen die inzwischen gestürzte Assad-Regierung richteten. Frankreich hatte sich in der EU für Lockerungen starkgemacht. Die USA und die EU haben zwar die Lockerung einiger Strafmaßnahmen in Aussicht gestellt oder angekündigt. Einen Plan für die Aufhebung gibt es von EU-Seite bisher aber nicht.

Konkrete Summen für den Wiederaufbau werden in Paris noch nicht erwartet, schreibt SZ-Korrespondent Raphael Geiger. Er hat die Situation in Syrien hier zusammengefasst:
Nadja Lissok
Nadja Lissok

Syriens Staatschef al-Scharaa und Putin telefonieren das erste Mal

Erstmals seit dem Machtwechsel in Syrien sucht der russische Präsident Wladimir Putin persönlich Kontakt zur neuen Führung. Er hat mit dem Übergangspräsidenten Ahmed al-Scharaa telefoniert. Der Kreml sprach von einem „umfassenden Meinungsaustausch zur aktuellen Lage in Syrien“, auch die syrische Präsidentschaft in Damaskus bestätigte das Gespräch. Das syrische Staatsfernsehen berichtete unter Berufung auf die Regierung, Al-Scharaa habe die Offenheit Syriens gegenüber all denjenigen bekräftigt, die die Interessen der Syrer sowie die Sicherheit und Stabilität des Landes förderten. Putin habe den syrischen Außenminister Asaad al-Schibani nach Moskau eingeladen.

Die russische Seite habe ihre Unterstützung für die Einheit und Souveränität Syriens erklärt, hieß es in der Kreml-Mitteilung. Putin habe Hilfe angeboten, um die soziale und wirtschaftliche Lage in dem Land zu verbessern. Die Mitteilung ging nicht darauf ein, dass Russland bis zum Sturz des langjährigen Machthabers Baschar al-Assad vor zwei Monaten dessen Schutzmacht war – und ihm nach seinem Sturz Asyl gewährt hatte. 

Im Einsatz für Assad hat die russische Luftwaffe viele syrische Städte bombardiert. Angesichts der neuen Führung aus Assad-Gegnern bangt Moskau um seine Militärstützpunkte Hmeimim und Tartus. Es hieß nur, dass Moskau und Damaskus zur Kooperation in Wirtschaft, Bildung „und anderen Bereichen“ in Kontakt bleiben wollten. Dabei wurde auf den Besuch zweier russischer Vizeaußenminister in Syrien im Januar verwiesen, bei dem es unter anderem um Militärfragen gegangen war.
Nadja Lissok
Nadja Lissok

Verteidigungsminister Katz: Der Hamas werden die Tore zur Hölle geöffnet 

Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz droht mit der Wiederaufnahme des Krieges. Nachdem die Hamas die Geiselfreilassungen ausgesetzt hat, droht ein Ende der Waffenruhe zwischen der Terrororganisation und Israel. „Wenn die Hamas die israelischen Geiseln bis Samstag nicht freilässt, werden die Tore der Hölle für sie geöffnet, genau wie es der Präsident der Vereinigten Staaten versprochen hat“, gibt er in einer Mitteilung bekannt. Ob die Hamas bis Samstag alle israelischen Geiseln oder nur drei freilassen soll, wie es in den Vereinbarungen für die Waffenruhe und den Geiseldeal vorgesehen ist, sagt Katz nicht.

„Der neue Gaza-Krieg wird sich in seiner Intensität vom vorherigen, vor der Waffenruhe, unterscheiden – und er wird nicht enden, ohne dass die Hamas besiegt und alle Geiseln freigelassen sind“, fügte der Minister hinzu. Für die rund zwei Millionen Menschen in dem bereits weitgehend vom mehr als 15-monatigen Krieg zerstörten Küstenstreifen wäre ein Wiederaufflammen der Kämpfe eine Katastrophe.

Am Montag hatte die Hamas eine Aussetzung der Geiselfreilassungen verkündet. Sie beklagt, dass die Lieferung wichtiger Hilfsgüter wie etwa Wohncontainer und Zelte sowie schwerer Baumaschinen zur Räumung von Trümmern nicht in ausreichendem Maße zugelassen werde. Die für Palästinenserangelegenheiten zuständige israelische Behörde Cogat wies die Vorwürfe zu den Hilfslieferungen auf Anfrage zurück. Zudem seien fast 100 Palästinenser durch israelisches Feuer getötet worden.
Sebastian Strauß

Kabinett schafft Grundlage für deutschen Polizeieinsatz am Grenzübergang Rafah

Die Bundesregierung hat den Weg freigemacht: Bis zu 25 deutsche Bundespolizisten können am Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und dem Gazastreifen eingesetzt werden. Außerdem könnten bis zu 15 Polizistinnen und Polizisten ins Westjordanland entsandt werden. Vor Ort sollen die Beamten beim Aufbau von Institutionen unterstützen. Rafah ist der einzige Grenzübergang des Gazastreifens, der nicht von Israel kontrolliert wird. Seit dem 1. Februar ist er wieder geöffnet.
Wann die deutschen Polizisten tatsächlich vor Ort eintreffen, hängt von der Sicherheitslage ab. Diese sei derzeit „fragil, aber entwickelt sich positiv“, teilte das Auswärtige Amt mit. Da es sich um eine zivile Mission handelt, ist für die Entsendung keine Zustimmung des Bundestags erforderlich. Neben den Bundespolizisten können sich an dem Einsatz auch Polizeikräfte der Länder beteiligen. Hierfür wäre laut Informationen der Deutschen Presseagentur jedoch ein entsprechender Beschluss der Innenministerkonferenz erforderlich.
Von 2005 und 2007 kontrollierten etwa 90 EU-Inspekteure den Grenzverkehr zwischen Gaza und Ägypten, darunter bis zu zehn Bundespolizisten und fünf Zollbeamte. Die Beteiligung deutscher Polizeikräfte an internationalen Missionen erfolgte in der Vergangenheit unter den Mandaten der Vereinten Nationen oder der Europäischen Union. Aktuell beteiligt sich Deutschland unter anderem an Einsätzen in Südsudan, Kosovo, Somalia und Zypern. Laut Bundesinnenministerium steht der Schutz der Zivilbevölkerung dabei stets im Mittelpunkt. Auch die Ausbildung lokaler Polizeikräfte und die Überwachung von Waffenstillstandsabkommen gehören dort zu der Aufgabe der Beamten. 
Derzeit kommen Lebensmittel für die Menschen in Gaza nur nach und nach über die Grenze, schreibt SZ-Redakteur Bernd Dörries (SZ Plus): 
Katja Guttmann
Katja Guttmann

Hamas-Vertreter zu Gespräch über Waffenruhe in Kairo eingetroffen   

Eine Delegation der Hamas ist in der ägyptischen Hauptstadt Kairo zu Beratungen über die Waffenruhe mit Israel im Gazastreifen eingetroffen. Die zweite Phase der Waffenruhe solle nun beginnen, teilt die radikale Palästinenser-Organisation mit. Die Hamas hatte erklärt, sie werde die für Samstag geplante Freilassung weiterer Geiseln bis auf Weiteres aussetzen. Israel stellte darauf ein Ultimatum bis Samstagmittag zur Freilassung der Geiseln; anderenfalls sollen die Kämpfe bis zur endgültigen Niederlage der Hamas wieder aufgenommen werden. 

Die Waffenruhe gilt seit rund drei Wochen. Bisher sind 21 der 33 Geiseln, die in ihrer ersten Phase freigelassen werden sollen, Israel übergeben worden. Im Gegenzug hat Israel Hunderte Palästinenser aus israelischer Haft entlassen. Die Verhandlungen über eine zweite Phase der Waffenruhe haben in der vergangenen Woche begonnen. Ihr Ziel sind die Freilassung der verbliebenen Geiseln sowie der vollständige Abzug der israelischen Truppen aus dem Gazastreifen und ein Ende des Krieges. 
Katja Guttmann
Katja Guttmann

Berichte: Israelische Truppen bleiben bis Ende des Monats in Südlibanon stationiert

Israel will seine Truppen auf fünf Posten in Südlibanon bis zum 28. Februar belassen. Darum habe die israelische Führung bei dem Komitee gebeten, das die Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah überwacht. Das sagen ein Vertreter Libanons und ein ausländischer Diplomat laut der Nachrichtenagentur Reuters.

Eigentlich hätten die israelischen Soldaten nach der im November getroffenen Vereinbarung über die Waffenruhe bis zum 26. Januar abziehen sollen. Die Sicherheit im Süden Libanons, das an Israel grenzt, sollen demnach das libanesische Militär und die UN-Truppe Unifil gewährleisten. Die Frist wurde aber bereits bis zum 18. Februar verlängert.
Sebastian Strauß

Israel bestätigt Luftangriff im südlichen Gazastreifen 

Die israelischen Streitkräfte haben einen Luftangriff auf den südlichen Gazastreifen bestätigt. Auf der Plattform X teilte das Militär mit, dass ein Kampfflugzeug eine Drohne sowie zwei Verdächtige angegriffen habe.
Die Drohne sei von israelischem Gebiet aus in den Gazastreifen geflogen. Nachdem zwei Personen den Flugkörper am Boden eingesammelt hätten, sei der Angriff erfolgt. Ob die beiden Verdächtigen bei dem Angriff ums Leben kamen, ließ das Militär offen. Nach Angaben der palästinensische Nachrichtenagentur Wafa soll es einen Toten und einen Schwerverletzten gegeben haben.

Das israelische Militär erklärte, dass es zuletzt mehrere Versuche geben, mit Drohnen Waffen in den Gazastreifen zu schmuggeln. Man werde auch zukünftig alles Nötige unternehmen, um solche Aktionen zu verhindern.
Sebastian Strauß

Jordanien plant Evakuierung von 2 000 kranken Kindern aus dem Gazastreifen

Jordanien hat angekündigt, 2 000 kranke Kinder aus dem Gazastreifen aufzunehmen. Bei einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump erklärte König Abdullah II., dass es sich um Kinder handele, die an Krebs erkrankt seien oder sich in einem kritischen Zustand befinden. 

Die Kinder könnten "sofort" aus dem Gazastreifen ausgeflogen werden. Zudem bestehe die Möglichkeit, dass sich auch andere Länder an der Aktion beteiligen. Bei der Aufnahme weiterer Menschen aus dem Gazastreifen zeigte sich der jordanische König jedoch zurückhaltender und verwies auf einen Plan, den Ägypten derzeit erarbeitet. Zudem seien noch Abstimmungen mit anderen arabischen Partnern notwendig.
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