Am Ende geht alles ganz schnell - und deutlicher kann ein Ergebnis wohl kaum sein: Mit 64 zu null Stimmen wird am Montagnachmittag im israelischen Parlament das erste Gesetz der sogenannten Justizreform verabschiedet. Die Abgeordneten der rechtsreligiösen Koalition jubeln, sie haben geschlossen dafür gestimmt. Die Opposition trägt Trauer, sie hatte die Abstimmung als Zeichen des Protests boykottiert. Kein Zweifel, es wird Geschichte geschrieben an diesem Tag in der Knesset. Und niemand weiß zu sagen, ob diese Geschichte überhaupt noch gut ausgehen kann.
Israel:Netanjahu zieht seinen Plan durch - koste es, was es wolle
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In der Knesset beschließt die rechtsreligiöse Regierung den ersten Teil der Justizreform. Danach gibt es weitere Zusammenstöße zwischen Polizei und Demonstranten. Nahe Tel Aviv rast ein Auto in eine Kundgebung.
Von Peter Münch, Tel Aviv
Meinung Israel:Ein Land nimmt Schaden
Im Inneren polarisiert, wirtschaftlich geschwächt, international immer mehr im Abseits: Selten war die Gefahr für das Land so groß wie unter der Regierung Netanjahu. Und die macht immer weiter.
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