"Platz der Entführten" heißt die große Plaza vor dem Tel Aviver Kunstmuseum jetzt, die Stadtverwaltung hat sie vor Kurzem offiziell umbenannt. Überall prangt das Banner mit Aufschrift "Bringt sie heim". Hier steht die lange Tafel für das Schabbat-Essen mit 240 leeren Stühlen, mit 240 Tellern, von denen niemand isst, und 240 Gläsern, aus denen keiner trinkt. Hier haben die Angehörigen der nach Gaza verschleppten israelischen Geiseln ihr Protestlager aufgeschlagen - und hier ist die Nachricht vom Abkommen zur Befreiung von 50 Geiseln mit aller Wucht eingeschlagen.
Israel:Platz der Hoffnung, Platz der Angst
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Im Zentrum von Tel Aviv warten viele Angehörige seit Wochen auf Nachrichten über das Schicksal der Geiseln. Wie schauen sie auf den Deal, bei dem nur ein Teil der Verschleppten freikommt - und dessen Preis noch nicht abzusehen ist?
Von Peter Münch, Tel Aviv
Meinung Gaza-Krieg:Den Vorteil hat die Hamas
Die Freilassung von israelischen Geiseln und die Feuerpause werden weltweit begrüßt. Zu Recht. Doch dem Ziel, die Terrorgruppe zu zerstören, kommt Israel damit nicht näher.
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