Die Zahlen kennt die Berliner Anwältin auswendig: 500 000 Gewehrkugeln aus deutscher Produktion seien seit Beginn des Gazakriegs schon an Israel geliefert worden. "Dazu können wir nicht schweigen", sagt sie. Das ist ihr wichtig, das möchte sie auch öffentlich deutlich machen. Vielleicht auch gerade deswegen, weil sie so eng verbunden ist mit der Partei, die zu Beginn des Krieges noch wochenlang ein Banner mit der israelischen Fahne und der Aufschrift "We stand in solidarity" an der Fassade ihrer Berliner Zentrale angebracht hatte.
Deutschland:Die Anwältin, die gegen Waffenlieferungen an Israel klagt
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Armaghan Naghipour will der Bundesregierung gerichtlich untersagen lassen, weiter Rüstungsgüter an Israel zu liefern. Die Juristin will damit "der Eskalationsspirale Einhalt gebieten". Ihr Vorbild ist ein Richterspruch aus den Niederlanden.
Von Ronen Steinke
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