Iran:"Wenn das keine Revolution ist, was ist es dann?"

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Funke des Protests: Ein bei Twitter verbreitetes Bild, das Menschen auf dem Weg in Jina Mahsa Aminis Heimatstadt zeigen soll. (Foto: AFP)

Die Nobelpreisträgerin Shirin Ebadi bietet dem Mullah-Regime in Iran seit 40 Jahren die Stirn - unter Lebensgefahr. Die Juristin ist überzeugt, dass die Proteste zum Ende der Islamischen Republik führen werden.

Interview von Nina Fargahi

Shirin Ebadi, geboren 1947, war die erste Richterin in Iran und Vorsitzende des Teheraner Gerichts. Diesen Posten musste sie 1979 abgeben, weil die Islamische Republik keine Frauen als Richterinnen anerkannte. Danach arbeitete sie als Menschenrechtsanwältin und setzte sich insbesondere für Frauen- und Kinderrechte ein. Ihre Mandate für regimekritische Intellektuelle machten Ebadi international bekannt. Das Regime setzte sie deswegen auf eine Todesliste. 2003 erhielt Ebadi den Friedensnobelpreis, den sie ohne Kopftuch entgegennahm. Seit 2009 lebt sie in London - und meldet sich von dort regelmäßig zu Wort.

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