Iran:Mit einer Stimme gegen die Erpresser

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Die schwedische Abgeordnete Abir Al-Sahlani schnitt sich bei einer Rede im EU-Parlament als Zeichen der Solidarität mit den iranischen Protesten die Haare kurz. (Foto: Alain Rolland)

Immer wieder werden EU-Bürger in Iran inhaftiert - zuletzt wurde der Fall eines schwedischen Diplomaten bekannt. Die EU-Abgeordnete Abir Al-Sahlani hat eine Idee, wie Europa der Geiseldiplomatie besser begegnen könnte.

Von Alex Rühle, Stockholm

Immer wieder nimmt Iran Bürger aus EU-Ländern gefangen und verurteilt sie zu langjährigen Haftstrafen oder auch zum Tode. Zuletzt wurde der Fall des schwedischen EU-Beamten Johan Floderus bekannt, der seit eineinhalb Jahren im berüchtigten Teheraner Evin-Gefängnis sitzt. Am Sonntagmittag ging Floderus' Familie mit der Nachricht an die Öffentlichkeit, dass dieser mittlerweile in Hungerstreik getreten sei, weil er über 300 Tage in Einzelhaft verbracht habe und in einer Zelle sitze, in der permanent Licht brenne.

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