Berlin:SPD für längeren Rüstungsexportstopp: Schlag für Peene-Werft

Berlin/Wolgast (dpa/mv) - Die von der SPD-Vorsitzenden Andrea Nahles geforderte Verlängerung des Rüstungsexportverbots nach Saudi-Arabien wäre dem CDU-Bundestagsabgeordneten Eckhardt Rehberg zufolge ein schwerer Schlag für die Peene-Werft in Wolgast. Nahles will den Exportstopp für Rüstungsgüter um weitere sechs Monate verlängern. Viele Arbeitsplätze wären in Gefahr, sagte Rehberg am Mittwoch. Er schlug Ministerpräsidentin Manuela Schwesig - der Vize-Bundesvorsitzenden der SPD - vor, die Bundestagsfraktion nach Wolgast (Vorpommern-Greifswald) einzuladen. Die Abgeordneten sollten den Mitarbeitern vor Ort ihre Entscheidung erklären. "Anscheinend ist ihnen nicht bewusst, welche gravierenden Auswirkungen die Verlängerung für eine Werft in einer strukturschwachen Region hat, sagte Rehberg.

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Berlin/Wolgast (dpa/mv) - Die von der SPD-Vorsitzenden Andrea Nahles geforderte Verlängerung des Rüstungsexportverbots nach Saudi-Arabien wäre dem CDU-Bundestagsabgeordneten Eckhardt Rehberg zufolge ein schwerer Schlag für die Peene-Werft in Wolgast. Nahles will den Exportstopp für Rüstungsgüter um weitere sechs Monate verlängern. Viele Arbeitsplätze wären in Gefahr, sagte Rehberg am Mittwoch. Er schlug Ministerpräsidentin Manuela Schwesig - der Vize-Bundesvorsitzenden der SPD - vor, die Bundestagsfraktion nach Wolgast (Vorpommern-Greifswald) einzuladen. Die Abgeordneten sollten den Mitarbeitern vor Ort ihre Entscheidung erklären. „Anscheinend ist ihnen nicht bewusst, welche gravierenden Auswirkungen die Verlängerung für eine Werft in einer strukturschwachen Region hat, sagte Rehberg.

Die von dem seit 2018 andauernden Exportstopp betroffene Wolgaster Lürssen-Werft kann die für Saudi-Arabien bestimmten Patrouillenboote damit weiterhin nicht ausliefern. Dies werde sich nach Angaben des Unternehmens nicht nur belastend auf die Beschäftigungslage der Werft und der Zulieferunternehmen auswirken, sondern auch auf die geplanten Einnahmen und Umsätze. Seit Dezember ist ein Teil der rund 300 Mitarbeiter in Kurzarbeit. Für fünf neue Korvetten der deutschen Marine bauen die Wolgaster seit Anfang Februar zwar die Hintersektionen, das Auslastungstief kann damit laut Werft aber nicht kompensiert werden.

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