Nahrungsmittelkrise:"Ich finde es unglaublich, dass man mit Ernährung spekulieren darf"

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Getreideernte bei Alamata in Äthiopien. Die Länder Afrikas sollten ihre Bauern mit Subventionen unterstützen, fordert Hans Herren. (Foto: Eduardo Soteras/AFP)

In der Ukraine herrscht Krieg und die Preise für Nahrungsmittel schnellen in die Höhe. Warum eigentlich? Hans Herren, Experte für ökologische Landwirtschaft, erklärt, was die Welt aus dieser Krise lernen sollte.

Interview von Thomas Hummel, München

Die Preise für Lebensmittel steigen, die ausbleibenden Exporte aus Russland und der Ukraine führen zu erheblichen Turbulenzen auf den Märkten. Das UN-Welternährungsprogramm warnt vor Hungersnöten, vor allem im Nahen Osten und in Teilen Afrikas. Am Freitag und Samstag wollen die Landwirtschaftsminister der G-7-Staaten in Stuttgart über Maßnahmen sprechen, um die Lage zu beruhigen. Der Internationale Expertenrat für nachhaltige Nahrungsmittelsysteme (Ipes-Food) hat dazu bereits Vorschläge gemacht; zu den 24 Wissenschaftlern gehört der 74-jährige Schweizer Insektenforscher Hans R. Herren, Pionier der ökologischen Schädlingsbekämpfung.

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