Die Grünen:Baerbock übt Selbstkritik

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Annalena Baerbock müsse nicht fürchten, dass ihre Kanzlerkandidatur doch noch auf Robert Habeck übergeht, sagt der Wahlkampfleiter der Grünen: "Überhaupt nicht. Nie." (Foto: Clemens Bilan - Pool/Getty Images)

Die Kanzlerkandidatin der Grünen erklärt, sie nehme die Kritik an ihrem umstrittenen Buch und ihrem Umgang mit Anfeindungen ernst. Sie sei "kurz in alte Schützengräben gerutscht".

Von Stefan Braun, Constanze von Bullion, Berlin, und Christian Wernicke, Düsseldorf, Berlin

Ziemlich still ruht der See. Jedenfalls in der Grünen-Parteizentrale. Kaum einer ist da, die meisten sind ausgeflogen. Das aber hat nichts damit zu tun, dass die vielen kleineren und größeren Fehler im bisherigen Wahlkampf vergessen wären. Im Gegenteil: Die meisten Beteiligten sind im längst geplanten Urlaub und wollen sich von all dem Schlamassel schlichtweg erholen. Wollen versuchen, neue Kräfte zu sammeln, bemühen sich, auf neue Gedanken zu kommen, wollen den Sturm der vergangenen Wochen hinter sich lassen. "Wir brauchen wieder eine innere Ruhe und eine Verständigung auf das, was uns am wichtigsten ist", sagt einer, der alle Beteiligten kennt.

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