Jahresbilanz:Deutsche Bahn macht Milliardenverlust

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Auch gestiegene Kosten für Energie und Zinsen schlagen sich in der Bilanz nieder, sowie mehrere Streiks. (Foto: Kai Pfaffenbach/REUTERS)

Der Konzern verbucht 2023 ein höheres Defizit als erwartet. Das liegt vor allem an Investitionen in das Schienennetz, doch auch der Umsatz ist eingebrochen. Im Tarifstreit gibt es Hoffnung.

Von Alexander Hagelüken, Benedikt Peters und Vivien Timmler, Berlin

Die Deutsche Bahn (DB) ist 2023 noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Unter dem Strich hat der Konzern im vergangenen Jahr einen Nettoverlust von 2,4 Milliarden Euro gemacht. Das teilten Bahn-Chef Richard Lutz und Finanzvorstand Levin Holle am Donnerstag auf der Bilanzpressekonferenz des Konzerns mit. Im Vorjahr hatte das Minus bei 227 Millionen Euro gelegen - und noch Ende Dezember 2023 war die Bahn von einem Verlust von 1,3 Milliarden Euro ausgegangen. Auch der Umsatz der Bahn ist eingebrochen: 2023 setzte der Konzern insgesamt 45,2 Milliarden Euro um, das sind 13 Prozent weniger als im Vorjahr. Bundesverkehrsminister Volker Wissing bezeichnete die Zahlen als "natürlich nicht zufriedenstellend".

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