Krieg im Gazastreifen:"Einseitige Empathie schürt die Polarisierung"

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Eine Familie bricht das Fasten während des Ramadans vor ihrem durch israelische Luftangriffe zerstörten Haus in Rafah.
Eine Familie bricht das Fasten während des Ramadans vor ihrem durch israelische Luftangriffe zerstörten Haus in Rafah. (Foto: Yasser Qudihe/Imago)

Deutschland könne ein enger Freund Israels sein und zugleich mehr Mitgefühl für die Palästinenser zeigen, sagt UNRWA-Chef Philippe Lazzarini. Den Mitarbeitern seiner Organisation, die am Hamas-Terror teilgenommen haben sollen, wirft er "schrecklichen Verrat" vor.

Interview: Bernd Dörries, Kairo

Das UN-Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) durchlebt gerade die schwerste Krise seiner fast 75-jährigen Geschichte: 168 UNRWA-Mitarbeiter kamen durch israelische Angriffe in Gaza ums Leben. Israel beschuldigt etliche Mitarbeiter der Organisation, am Terror der Hamas am 7. Oktober beteiligt gewesen zu sein. UNRWA-Chef Philippe Lazzarini äußerte sich in einem Hotel in Kairo zu solchen Vorwürfen und zur Lage der Palästinenser insgesamt. Am nächsten Tag wollte er in den Gazastreifen reisen, die israelische Armee verweigerte ihm aber den Zutritt.

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