G-20-Gipfel in Hamburg:Voll die Härte

Lesezeit: 10 min

Ein zügelloser Mob, eine versagende Polizeitaktik und mittendrin: obszönes Partyvolk mit Smartphones. Die Krawallnächte hat niemand unbeschadet überstanden.

Von Peter Burghardt, Holger Gertz und Thomas Hahn

Am Samstagmittag nach der Krawallnacht startet in Hamburg die nächste große Demo "G 20 not welcome", und bei den Deichtorhallen sammeln sich Menschen, die nicht alles im Dunkeln versenken wollen. Sie sind bunt wie ein Wimmelbild von Seyfried, sie sind unterschiedlich wie die Slogans, die sie auf Unterlagen gedruckt oder geschrieben haben. "Don't sell the climate" (Transparent), "G 20 mal kotzen" (aufgespannter Regenschirm!), "Wir versenken alle Kreuzfahrtschiffe" (Holzschild), "Air France fliegt Tiere in den Tod" (Aufkleber am Mülleimer), "Ich bin Anwohnerin und will nur demonstrieren" (Pappschild), "Wir können uns die Reichen nicht mehr leisten" (dreigeteiltes Transparent Eingang U-Bahn Steinstraße, sozusagen ein gesellschaftskritisches Tryptichon). Außerdem: "Carlo Giuliani - Never forget" (Plakat), "Pink Floyd - European Tour 1994" (T-Shirt Rückseite), "Fuck national pride!" (T-Shirt- Vorderseite), "Fuck G 20!" (Mützenanstecker), Fuck the police!" (Mützenanstecker), "Solidarität ist die Zärtlichkeit der Völker" (Banner), "Gott sei Punk" (Aufkleber am Mülleimer) und "No G 20!", mit Edding gemalt auf den trainierten Oberarm einer jungen Frau.

Zur SZ-Startseite

G-20-Abschlusserklärung in Hamburg
:Die Ergebnisse des G-20-Gipfels

Handel, Klimaschutz, Flüchtlinge und der Kampf gegen den Terror: Worauf sich die anderen 19 der G 20 mit den USA geeinigt haben - und worauf nicht.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: