Fluchtroute:Appell: Mehr Seenotrettung im Mittelmeer von Grüner Jugend

Freiwillige von Open Arms sind im Einsatz, nachdem über 70 Migranten im Mittelmeer gerettet wurden. (Foto: Matias Chiofalo/EUROPA PRESS/dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Rostock (dpa/mv) - Die Jugendorganisation der Grünen in Mecklenburg-Vorpommern macht auf das Ertrinken Geflüchteter im Mittelmeer aufmerksam. Zwar habe dort allein 2022 die zivile Seenotrettung Tausende Menschen vor dem Ertrinken gerettet, sagte Landessprecherin Bellis Stemmermann am Freitag. „Dennoch sterben dort weiterhin unzählige Menschen, weil Seenotrettungsorganisationen die Gelder fehlen, um mehr Rettungseinsätze durchzuführen und durch absurde Maßnahmen an ihrer Arbeit gehindert werden.“

Seenotrettung dürfe nicht von nicht-staatlichen Organisationen abhängig sein, forderte Stemmermann mit Blick auf die Situation im Mittelmeer. Sie müsse staatliche Aufgabe werden. „Das Leid im Mittelmeer zu beenden ist eine Frage des politischen Willens. Wir fordern die Regierungen dazu auf, endlich Verantwortung zu übernehmen.“

Im Mittelmeer ertrinken bei Bootsunglücken immer wieder zahlreiche Menschen auf der Flucht in Richtung Europa.

© dpa-infocom, dpa:230728-99-577628/4

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: